Rock- und Bluesklassiker im ureigensten Stil arrangiert

Homburg/Altstadt · Gemeinsam bringen sie mit Mann und Maus gut 350 Jahre auf die Waage, und ihr Repertoire besteht aus Songs, die insgesamt gesehen auch nicht weniger alt sind. Aber so wenig richtig gute Musik altert, so ist der siebenköpfigen Formation allenfalls die Erfahrung der Jahre anzumerken.

 Gut zwei Dutzend alte Hits abgestaubt und aufgemöbelt: Seventh Sunrise steht am 27. April im Altstadter Kunststall mit neuer Setlist auf der Bühne. Foto: Martin Baus

Gut zwei Dutzend alte Hits abgestaubt und aufgemöbelt: Seventh Sunrise steht am 27. April im Altstadter Kunststall mit neuer Setlist auf der Bühne. Foto: Martin Baus

Foto: Martin Baus

Und dass sie sich im siebten Frühling wähnen, dokumentiert schon der Name der Band: Seventh Sunrise. Wenn die Gruppe am Samstag, 27. April, auf der Bühne des Altstadter Kunst- und Kulturzentrums "Kunststall" steht, dann erwartet die Zuschauer ein brandneues Programm. 25 Titel werden zu hören sein, allesamt neu einstudierte Rock- und Bluesklassiker, die aber im ureigensten Stil arrangiert, wohltuend ungewöhnlich daher kommen.

Wo vor Urzeiten der legendäre Spielmannszug des Altstadter Turnvereins sein Domizil hatte, treffen sich die sieben "Sunriser" seit nunmehr fünf Jahren zur Probe. Mit schalldämpfenden Ziegelsteinen versehen ist die Location im Keller des ansonsten leer stehenden Schulhauses im kleinsten Kirkeler Ortsteil, in dem es immer wieder dienstags gehörig zur Sache geht. Andreas Vogel, bestens als Liedermacher in der Region bekannt, ist Leadsänger und nimmt auch mal die Mundharmonika zur Hand. Die Leadgitarre bedient Klaus Fess aus Reiskirchen, während Joe Schindelhauer-Deutscher als Altstadter Lokalmatador die Rhythmusgitarre spielt. Am Bass trifft man Franz Jost, der ebenso wie Klaus König (Schlagzeug) aus Homburg kommt. Thomas Welsch aus Kirkel-Neuhäusel greift in die Keyboard-Tasten und Fabian Weingart mit dem Saxofon machen das Septett komplett.

Für das anstehende Kunststall-Konzert hat die Band altbekannte Hits und Dauerbrenner ordentlich abgestaubt und aufgemöbelt. Dass Blues und Bluesrock keineswegs altbacken klingen müssen, sondern fesch und zeitlos sind, wollen sie mit ihren neuen Covern unter Beweis stellen.

Neben den bestens bekannten Gassenhauern aus den wilden 60ern wie "Gimme some lovin'", "All right now", "Sitting on the dock of the bay" oder "Riders on the storm" schlägt die Band immer wieder weite Bögen in die Gegenwart: Bekannte Stücke in den Versionen junger "Guitarheroes" wie etwa den alten Rory Gallagher-Kracher "Shadow play" in Julian Sas' Version oder Peter Greens Fleetwood Mac-Titel "Rattlesnake shake" in der Version von Rick Vito & The Lucky Devils.

Das Konzert im Kunst- und Kulturzentrum "Kunststall" in der Altstadter Turmstraße 3 beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es nur an der Abendkasse für sechs Euro.

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