"Pilgerrast" soll attraktiver werden

Blieskastel. Das Blieskasteler Kloster hat in den vergangenen Jahren unter anderem durch den Jakobsweg und die Anerkennung der Biosphäre Bliesgau einen beachtlichen touristischen Aufschwung genommen. Dieser Entwicklung soll mit der Renovierung des Südflügels des Klosters Rechnung getragen werden

 Spatenstich für die "Pilgerrast" am Kloster in Blieskastel: Doris Gaa (Vorsitzende der LAG Biosphärenreservat), Pater Darius Zajac, Pfarrer Hermann Kast (Kreuzkapellen-Stiftung), Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, Staatssekretär Peter Hauptmann, Architekt Thomas Britz, Josef Abel (Kreuzkapellen-Stiftung) und Landrat Clemens Lindemann. Foto: Becker&Bredel

Spatenstich für die "Pilgerrast" am Kloster in Blieskastel: Doris Gaa (Vorsitzende der LAG Biosphärenreservat), Pater Darius Zajac, Pfarrer Hermann Kast (Kreuzkapellen-Stiftung), Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, Staatssekretär Peter Hauptmann, Architekt Thomas Britz, Josef Abel (Kreuzkapellen-Stiftung) und Landrat Clemens Lindemann. Foto: Becker&Bredel

Blieskastel. Das Blieskasteler Kloster hat in den vergangenen Jahren unter anderem durch den Jakobsweg und die Anerkennung der Biosphäre Bliesgau einen beachtlichen touristischen Aufschwung genommen. Dieser Entwicklung soll mit der Renovierung des Südflügels des Klosters Rechnung getragen werden. Etwa 1,5 Millionen Euro wird das nach Schätzungen des Eigentümers, der Stiftung "Heilig Kreuz", kosten. Geplant sind drei Bauabschnitte: die Renovierung der nach zwei Pächterwechseln kaum noch nutzbaren Gaststätte "Pilgerrast" (Kosten: rund 500 000 Euro), eine ansprechendere Gestaltung der Außenanlage (rund 400 000 Euro) und der Bau einer modernen, aber in der Ausstattung schlichten Pilger-Herberge im Obergeschoss des Südflügels (Kosten: rund 600 000 Euro). Gestern Mittag wurde mit einem symbolischen Spatenstich an der Rückfront des Südflügels der Startschuss zu den Bauarbeiten für die Sanierung der "Pilgerrast" gegeben. Diese Baumaßnahme, bei der ein Speiseraum mit Küche, ein Nebenzimmer, Funktionsräume mit Magazin und Toilettenanlagen für Besucher entstehen werden, scheint allen Beteiligten als dringendste. "Die Wallfahrt braucht auch funktionierende Bewirtung", unterstrich Pfarrer Hermann Kast als Vorsitzender der Kreuzkapellen-Stiftung, bei der Begrüßung der Gäste. Wirtschafts-Staatsekretär Peter Hauptmann betonte die Bedeutung der Renovierungsarbeiten am Kloster für die touristische Entwicklung des Biosphären-Reservates. Das Saarland stellt eigene und EU-Mittel im Rahmen des "Leader"-Programmes in Höhe von rund 260 000 Euro für den ersten Bauabschnitt zur Verfügung. Über die Vergabe dieser Mittel hatte auch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Biosphärenreservat mit ihrer Vorsitzenden Doris Gaa entschieden. Die LAG hatte 2007 beim Landeswettbewerb um EU-Mittel 2,5 Millionen Euro gewonnen. Aus diesen Mitteln werden 55 Prozent der Gesamtkosten des Sanierungsprojektes bestritten. Zehn Prozent übernimmt die Diözese Speyer, die Stadt Blieskastel gibt einen kleinen Betrag dazu. Den Rest übernimmt der Saarpfalz-Kreis als Projektträger. Landrat Clemens Lindemann gab denn auch gestern gegenüber ersten Überlegungen veränderte Prioritäten in der Gesamtmaßnahme bekannt: "Pilgerrast", Außenanlage und dann erst die Herberge. Die Sanierung der "Pilgerrast" soll spätestens im August nächsten Jahres zum Pilgerfest abgeschlossen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort