Nun ist der Gemeinderat am Zug

Quierschied. Axel Matheis, der Hauptamtsleiter der Gemeinde Quierschied, hat schon eine genaue Vorstellung, welche Abteilung wo hinkommt. In den vergangenen Tagen hat er sich mit Bürgermeisterin Karin Lawall Gedanken über die Nutzung des Gebäudes der Volksbank in Quierschied als neues Rathaus gemacht

Quierschied. Axel Matheis, der Hauptamtsleiter der Gemeinde Quierschied, hat schon eine genaue Vorstellung, welche Abteilung wo hinkommt. In den vergangenen Tagen hat er sich mit Bürgermeisterin Karin Lawall Gedanken über die Nutzung des Gebäudes der Volksbank in Quierschied als neues Rathaus gemacht. Schon seit einigen Wochen führen Bürgermeisterin Karin Lawall und Mathias Beers, der Vorstandschef der Vereinigten Volksbank (ehemals Volksbank Dudweiler), Gespräche über einen Verkauf des Bankgebäudes am Triebener Platz (wir berichteten). Wie auch die Verwaltungschefin ist Axel Matheis überzeugt: "Wir bekommen hier alle Mitarbeiter (40) bis auf die Leute vom Bauamt unter. Das passt alles prima." Dass Mitarbeiter des Bauamtes im Postgebäude bleiben müssen, darin sieht die Bürgermeisterin kein Problem. Das Bauamt sei auch in vielen anderen Kommunen ausgelagert, so Karin Lawall. Noch aber sind all diese Überlegungen Spekulation. Bei einer Pressekonferenz informierten am Dienstag Karin Lawall und Mathias Beers über den Stand der Gespräche. Dabei machte Beers deutlich, dass die Bank nach etlichen Fusionen in den vergangenen Jahren über einige Immobilien im Geschäftsgebiet verfügt und sich daher vom Gebäude in Quierschied trennen will. Allerdings sei der Verkauf an eine Bedingung geknüpft. Beers: "Die Filiale muss im Haus bleiben." Die Bank werde die entsprechende Fläche langfristig anmieten. Nach Angaben von Beers kann die Bank die drei Etagen über der Schalterhalle bis Ende diesen Jahres freimachen. Für die Bürgermeisterin ist der Kauf des Bankgebäudes und die Nutzung als Rathaus die schnellste, kostengünstigste und einfachste Lösung, um die Probleme nach den Unwetterschäden am Rathaus in den Griff zu kriegen. Lawall machte aber deutlich, dass sie für weitere Verhandlungen jetzt die Genehmigung des Gemeinderates braucht. Über den Kaufpreis wollten sich beide Seiten nicht äußern. Die von unserer Zeitung bereits genannte Summe von 3,7 Millionen Euro wurde nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. Vorige Woche hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Bank bereits ihre Vertreter aus Quierschied, Fischbach, Holz, Wahlschied und Göttelborn sowie die Mitarbeiter in Quierschied über die Verkaufspläne informiert. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Mathias Beers waren Vertreter wie Mitarbeiter alle von der gemeinsamen Nutzung des Gebäudes als Rathaus und Bankfiliale begeistert. Wenn die Pläne verwirklicht werden, bleiben acht Mitarbeiter in der Filiale in Quierschied. Die übrigen 32 Frauen und Männer, die derzeit noch in der Geschäftsstelle am Triebener Platz arbeiten, arbeiten künftig in Sulzbach und Dudweiler. ll

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort