Bildungszentrum der Handwerkskammer nach Neunkirchen? „Wir profitieren von bildungswilligen Menschen“

Neunkirchen · Im Januar 2014 war die ASW-Berufsakademie von St. Ingbert nach Neunkirchen übersiedelt. Für die Nachbarstadt damals ein Schlag. Sie hätte die vielen jungen Studenten gerne behalten. Heute tummeln die sich in der Kreisstadt. Und die Stadt hat Interesse an weiterem Zuwachs. „Für die Kreisstadt Neunkirchen wäre die Ansiedlung des Bildungszentrums der Handwerkskammer ein willkommener Schritt zur weiteren Stärkung des Standortes. Daher bemühen wir uns bereits seit geraumer Zeit um diese Ansiedlung“, sagt Neunkirchens Oberbürgermeister Jürgen Fried auf SZ-Anfrage. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Entscheidung zu unseren Gunsten fallen würde und wir sind gerne bereit, ein solches Ansinnen mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen.“

Saarbrücken oder Neunkirchen? Handwerkskammer-Hauptgschäftsführer Arnd Klein-Zirbes spricht von „guten Gesprächen mit OB Fried“. Ein Standort nahe des Saarpark-Centers ist demnach denkbar - wo genau das sein soll, hat das Neunkircher Rathaus am Freitag nicht präzisiert. Dies sei noch nicht spruchreif.

Dort heißt es, insbesondere im Bereich Bildung sei Neunkirchen „als zweitgrößte Stadt des Landes schon gut aufgestellt“. Dies nicht nur im schulischen Bereich, sondern auch auf dem Gebiet der Berufsbildung. Die Stadt habe das größte Berufsbildungszentrum des Landes und daneben eben auch die renommierte Fachhochschule ASW-Berufsakademie.

OB Fried: „Die Stadt kann nur profitieren und das in vielen Bereichen, wenn junge, bildungswillige Menschen hier ein perfektes Angebot finden. Sie liegt zentral, ist sehr gut vernetzt, verfügt über ein gutes Potenzial und ist so attraktiv für Lehrende wie Lernende.“ Neunkirchen biete insgesamt beste Voraussetzungen für das Bildungszentrum der Handwerkskammer.

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