Wer Müll spart, soll belohnt werden

Schiffweiler. Viel Zeit nahm sich Geschäftsführer Karl Heinz Ecker, um den Gemeinderat Schiffweiler über die Entwicklung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) zu informieren. Die Entsorgung von heimischen Abfällen und des Abwassers ist ein sensibles Thema, das alle Bürger angeht

Schiffweiler. Viel Zeit nahm sich Geschäftsführer Karl Heinz Ecker, um den Gemeinderat Schiffweiler über die Entwicklung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) zu informieren. Die Entsorgung von heimischen Abfällen und des Abwassers ist ein sensibles Thema, das alle Bürger angeht. Dementsprechend interessiert zeigten sich die Fraktionen von SPD, CDU, Linken, FBL sowie das Grüne Ratsmitglied an den Ausführungen von Ecker und der anschließenden Diskussion. Zum 1. Januar 2011 führt der Entsorgungsverband Saar auf Beschluss der Bürgermeister sowie der kommunalen Räte ein mengenabhängiges Abfall-Gebührensystem ein. Ziel ist es, die Müllmengen, die in der Grauen Tonne landen, so zu reduzieren, dass die EVS-eigene Abfallanlage in Velsen, die nach Angaben des EVS "sehr wirtschaftlich" arbeitet, ausreichen kann. Der EVS muss jährlich knapp 300 000 Tonnen Abfall entsorgen, bis 2017 ist eine nicht unerhebliche Reduzierung der Restmüllmenge geplant. "Zu unserer Überraschung haben sich außer zwei Kommunen alle für das Zähl- und gegen das Verwiegesystem entschieden", sagte Ecker. Allerdings müssen auch für dieses "Identifikationssystem" die alten Tonnen ausgetauscht werden. Neben der Reduzierung der Abfallmenge sind weitere Ziele die individuelle Gestaltung der Gebühr, ökologischer Mehrwert, Bürgerfreundlichkeit sowie ein ausgeglichener Gebührenhaushalt. Wer Restmüll einspare, solle mit geringeren Gebühren belohnt werden, versicherte der EVS-Geschäftsführer auf ausdrückliche Nachfrage von CDU-Fraktionschef Mathias Jochum.Außerdem beschloss der Rat, eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit dem Landkreis Neunkirchen zur Kompostierung zu verlängern. hek

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