Inklusion auf dem Pferderücken beim Springturnier in Spiesen

Spiesen · Die RG St. Martin Spiesen hatte bei ihrem Hallenturnier einen besonderen Punkt im Programm: das Ringstechen. Der Teamwettbewerb für je zwei Reiter mit und ohne Handicap kam wie in den Vorjahren klasse an.

Wer beim Springturnier der RG St. Martin Spiesen am vergangenen Wochenende wie Vanessa Müller (RFV Zweibrücken) eine goldene Schleife bekam, durfte sich über einen gelungenen Einstieg in die Hallensaison freuen. Müller hatte in der Georg-Orth-Reithalle ein L-Springen gewonnen und so allen Grund zu grinsen. Auch die übrigen Sieger freuten sich sichtlich. Zu ihnen gehörten auch Anne Oberle, Müllers Vereinskameradin vom RFV Zweibrücken, sowie Andreas Woll (RFV Neunkirchen-City) und Corinna Rupp (RFG Gerensrech Altforweiler).

Während Woll und Rupp je ein Springen der Klasse M* gewannen, siegte Oberle im S*-Springen mit Siegerrunde. Mit dem einzigen Null-Fehler-Ritt dominierte sie die Hauptprüfung des Turniers. Zweiter wurde Wolfgang Schmidt (RSG Barbarossa Kaiserslautern), Dritter Woll.

"Alle Springen an den beiden Tagen waren gut besucht und bildeten einen wundervollen Rahmen für unser eigentliches Herzstück: das Ringstechen", sagte Organisatorin Laura Schröder von der RG St. Martin. Sie erklärte begeistert: "Das ist ein Team-Wettbewerb für je zwei Reiter mit und ohne Handicap, bei dem sie zusammen schnell und fehlerfrei einen Geschicklichkeits-Parcours absolvieren müssen. Auf diese Weise gelingt, ganz nebenbei und selbstverständlich, im Reitsport die Inklusion - einfach vermittelt über den gemeinsamen Partner Pferd."

Zusammenarbeit mit Lebenshilfe

Dieser Wettbewerb, bei dem Ringe geangelt, Bälle versenkt und Hürden überwunden werden, ist seit mehreren Jahren fester Programmpunkt des Turniers. Dafür arbeitet die RG eng mit der Lebenshilfe zusammen, die auf der Anlage therapeutisches Reiten anbietet. Auch in diesem Jahr kam das Ringstechen an. "Es lief sehr gut. Das Ringstechen war prima", freute sich Reinhard Bähr vom Gastgeberverein. Für Hannah-Ute Dinger, die hier mit ihrer Teamkollegin Laura Eckstein antrat, reichte es diesmal zu Rang vier: "Es ist immer mit viel Spaß verbunden, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Ich bin im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei."

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