Kolumne Die Sache mit dem Lübbener Platz

Der Lübbener Platz ist diese Woche ins Visier gerückt. Mehrfach war die Polizei dort. Im Netz ufern die Kommentare aus.

Kolumne Unsere Woche in Neunkirchen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Auf dem Lübbener Platz ist gerade in den Abendstunden ganz schön was los. Viele Leute tummeln sich dort. Manche reden miteinander, andere stehen rum, und es gibt auch immer wieder handfesten Ärger. Belebte Plätze - das kann kein Fehler sein. Schlägereien - das ist Mist. Die Stadt Neunkirchen hat das Areal nicht zum blinden Fleck erklärt. Anfang 2017 hat das Rathaus eine Citywache in der Wellesweiler Straße aufgemacht, um dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen gerecht zu werden. Zudem sind Stadt und Land eine „Sicherheitspartnerschaft“ eingegangen. In den vergangenen Monaten gab es Schwerpunktkontrollen auch auf dem Lübbener Platz mit einem massiven Polizeiaufgebot. In dieser Woche gab es dort wieder verstärkt Ärger. Die Polizei war drei Mal draußen. Es gab Gerangel, Beschimpfungen, Drohungen, aber keine schwereren Verletzungen.

Die Neunkircher beschäftigt die Situation sehr. Manch einer fühlt sich verunsichert, traut sich nicht mehr, über den Platz zu gehen. Auch das ist Mist, genauso wie Schlägereien, Dealen oder ähnliches. Fest steht: Wer kriminell ist, muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Das ist Job der Polizei. Die Leute auf dem Lübbener Platz (mit ganz unterschiedlicher Herkunft und Hintergründen) als „Pack“ zu beschimpfen, das weg solle, ist unterste Schublade. Es trifft wie so oft alle, egal, ob sie nun Übles im Schilde führen oder einfach nur unter Menschen sein wollen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort