Konzert in Eppelborn Auch Last Christmas durfte nicht fehlen

Eppelborn · Der Baum ist geschmückt, die Geschenke sind verpackt und selbst der Schneemann steht mit seiner leuchtenden Karottennase parat – so gut vorbereitet steht Weihnachten sicherlich nichts mehr im Wege.

 Für Axel Schweizer gab es sogar ein bisschen Schnee auf der Bühne des Big Eppel.

Für Axel Schweizer gab es sogar ein bisschen Schnee auf der Bühne des Big Eppel.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Und so schön arrangiert präsentierte sich das Bühnenbild des Instrumentalvereins Eppelborn am Sonntagabend anlässlich des traditionellen Weihnachtskonzertes im Big Eppel. Das schönste Geschenk des Abends, erklärte der langjährige Vorsitzende Jürgen Ewen, war die riesengroße Nachfrage nach Karten in diesem Jahr. Nicht mal mehr 100 Karten, berichtete er, waren nach dem erfolgreichen Vorverkauf an der Abendkasse erhältlich – und diese waren dann ebenfalls sehr schnell vergriffen. „Leider mussten wir einige Leute wegschicken, weil der Saal einfach nicht mehr hergibt und wir keine weiteren Stühle dazustellen konnten. Das tut mir natürlich leid,“ sagte er.

Vor ausverkauftem Haus, das zeigte sich dann bereits beim ersten Stück des Abends, spielte das Große Orchester unter der Leitung von Jürgen Balzer mit großer Spielfreude. Auf dem Programm gerade mal zwei Tage vor Heiligabend durfte eine extra Portion Weihnachtslieder stehen. „Allegare“, so erklärte Sebastian Marx, einer der Moderatoren des Abends, seien dem Publikum bestens bekannt und erntete für diesen sympathischen „Versprecher“ viel Beifall. Nicht fehlen durfte am Sonntagabend das Lied, „das den meisten Menschen mehr auf die Nerven geht“: „Last Christmas“.

Dass der Titel durchaus ein schöner Song für Blasorchester sein kann, bewiesen die Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 15 und 81 Jahren. Rund 40 Akteure sorgten dafür, dass das Publikum in Weihnachtsstimmung kam. Eine Menge Vorarbeit hatte Dirigent Balzer geleistet. „Unser Dirigent hat die meisten Stücke extra für unser Orchester so arrangiert, dass sie richtig gut klingen“, erklärte Ewen. Besonders gut davon überzeugen konnten sich die Zuhörer bei Titeln wie den Filmmelodien von „Game of Thrones“, der „Eiskönigin“ oder der klassischen Nussknacker Suite von Peter Tschaikowsky, ebenfalls eng mit der Weihnachtszeit verbunden. Neben den Instrumentalstücken gab es mit dem Gesangssolisten Axel „Fisherman“ Schweizer viele weitere Höhepunkte im abwechslungsreichen Musikprogramm. Vor allem „White Christmas“ und „Winter Wonderland“ kamen beim Publikum bestens an – und sorgten im Big Eppel schließlich sogar für ein kleines bisschen Neuschnee.

Offiziell verabschiedete sich das Große Orchester mit einer Liebeserklärung an das gemeinsame Hobby „Music“ vom begeisterten Publikum. Das forderte frenetisch eine Zugabe, durfte dann beim großen Weihnachtspotpourri ebenfalls aktiv werden. Ob „Ihr Kinderlein kommet“, „Stille Nacht“ oder „O du Fröhliche“ – der ausverkaufte Big Eppel verwandelte sich auch Dank Axel Schweizer zum Finale in einen echten Fischerchor.

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