Naturschutzbund tagte zur Ausweitung des „Versorgungsbereichs“

Eppelborn · In seiner letzten Vorstandssitzung beschäftigte sich der Naturschutzbund Unteres Illtal erneut mit dem Bestreben, den sogenannten zentralen Versorgungsbereich in Eppelborn um über 15 000 Quadratmeter auf die "grüne Wiese" hin auszudehnen. Sollte dieses Ansinnen Realität werden, so sei jetzt schon klar, dass der Verkehr dann nicht mehr allein über die Straße zum Kloster abgewickelt werden könne. Eine Anbindung dieses Bereiches mit einer neuen Straße von Osten her werde erforderlich, was zusätzliche Belastungen für Anwohner und Natur mit sich brächte. Daher favorisiert der Naturschutzbund eindeutig die von der Eppelborner Verwaltung geplante Innenentwicklung mit Leerstandsnutzung.

"Wenn alle an einem Strang ziehen", so Vorstandsmitglied Joachim Schmidt, "können wir in Eppelborn endlich den so genannten Penny-Leerstand wiederbeleben, einen Drogeriemarkt im Big Eppel ansiedeln" und weiteren Naturverbrauch vermeiden. Kirmes, Schmaustage und andere Festivitäten seien von dieser Entwicklung nicht bedroht. Im Gegenteil, ein wiederbelebtes Zentrum sorge für mehr Attraktivität und Anziehung der Bürger. Die von einigen gewünschte Osterweiterung der City zerfleddere nur das Einkaufsgeschehen und zerstöre wertvollen Freiraum, der zudem als teilweise ausgewiesener Überschwemmungsraum aufwendige und teure Erschließung nach sich zöge.

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