Das Menschliche bleibt hier auf der Strecke

Das Menschliche bleibt hier auf der StreckeZu verschiedenen Leserbriefen und Artikeln zu Wolfgang StengelSeit Monaten verfolge ich in den Medien, wie Wolfgang Stengel an den Pranger gestellt wird, obwohl noch keine Rechtsprechung über ihn stattgefunden hat

Das Menschliche bleibt hier auf der StreckeZu verschiedenen Leserbriefen und Artikeln zu Wolfgang StengelSeit Monaten verfolge ich in den Medien, wie Wolfgang Stengel an den Pranger gestellt wird, obwohl noch keine Rechtsprechung über ihn stattgefunden hat. Ich frage mich, darf man so mit einem Menschen umgehen, der seine Unschuld beteuert und sie nach Aussagen seiner Verteidiger auch beweisen kann? Die polititschen Mandatsträger fordern ihn zum Rücktritt auf, obwohl sie genau wissen, dass dies gleichzeitig ein Geständnis von Seiten Stengels wäre. Hier frage ich mich, was ist christlich und was ist sozial? Hat man sich mal Gedanken gemacht, wie es ihm jetzt geht, wie es seiner Familie geht? Das Menschliche bleibt hier auf der Strecke. Josef Ganster, St. WendelStadt hat Bewusstsein für Geschichte bewiesenZum Leserbrief von Werner Hinsberger zur "Lakai" (SZ vom 29. November) Bevor Herr Hinsberger solch einen Leserbrief schreibt, empfehle ich ihm, sich sachkundig zu machen und sich genauer zu informieren. Der Bereich des neuen Bades heißt Lakaienschäferei, weil sich dort früher zu Zeiten der Neunkircher Schlösser eine zur Schafhaltung geeignete Wiese und ein Fischteich für die Schlossdiener - eben die Lakaien - befand. Also ist die Bedeutung des Wortes Lakai an erster Stelle mit Diener zu übersetzen und nicht unbedingt negativ, sondern eine Berufsbezeichnung. Was daraus im Laufe der Jahrhunderte gemacht wurde, ist eine andere Sache. Jedenfalls wurde der Fischweiher nach "Aufgabe" der Schlösser zugeschüttet. Das Wort Lakai fand sich aber später wieder im Namen "Lakaienschäferei" und wurde auch für das dort angelegte Stadion verwendet, worüber sich übrigens jahrzehntelang niemand beschwerte. So etwas könnte zwar Herr Hinsberger wissen, aber natürlich nicht der Geschäftsfreund aus Dortmund. Unterm Strich hat hier die Stadt Neunkirchen einmal Bewusstsein für die eigene Geschichte bewiesen. Markus Wälder, Neunkirchen

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