Messer, Navis und Moneten

Saarbrücken. Tatort Südring: Es sah einfach aus. Und ging schief. Auto aufbrechen, reinlangen, abhauen. Schon hatte der 49-jährige Saarbrücker ein Navi in der Tasche. Nur hatte der mehrfach vorbestrafte Dieb nicht aufgepasst und sein Handy im Auto verloren. Der Fahrzeug-Eigentümer fand es unter dem Beifahrersitz. Wenig später war der Fall geklärt. Plötzlich klingelte das Handy

 Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Saarbrücken. Tatort Südring: Es sah einfach aus. Und ging schief. Auto aufbrechen, reinlangen, abhauen. Schon hatte der 49-jährige Saarbrücker ein Navi in der Tasche. Nur hatte der mehrfach vorbestrafte Dieb nicht aufgepasst und sein Handy im Auto verloren. Der Fahrzeug-Eigentümer fand es unter dem Beifahrersitz. Wenig später war der Fall geklärt. Plötzlich klingelte das Handy. Am anderen Ende meldete sich die "Ex" des Täters. Sie sagte dem Bestohlenen nicht nur, wie ihr Ehemaliger heißt, sondern auch, sie könne sich ihn durchaus als Täter vorstellen.Draußen klingelt's. Drinnen wird's hektisch. So geschehen in der Heinrichstraße, wo ein 22-Jähriger dem grauen Alltag in der Zelle entrinnen wollte. Kein leichtes Unterfangen, wenn draußen die Polizei mit einem Haftbefehl steht. So blieb die Anzahl der Verstecke überschaubar. Der Platz unter Kissen hinter der Couch war die letzte kurze Zuflucht vor dem Arm des Gesetzes. Denn selbst ein Schreckschussrevolver, ein Klapp- und ein Springmesser bewahrten den Gesuchten nicht vor der Festnahme.

Einen anderen, nicht minder erfolglosen Trick probierte eine 20-Jährige aus. Sie war beim Ladendiebstahl aufgefallen und hatte erst mal falsche Personalien angegeben. Dann sagte sie, sie sei schwanger, habe gesundheitliche Probleme - und flippte aus. Sie überschüttete die Polizisten mit Beleidigungen und wehrte sich verbissen, aber letztlich erfolglos. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass die junge Frau nicht schwanger war - und dass sie dort wegen ähnlicher Aktionen bereits bekannt war.

Bekannt zu sein wurde auch einem EC-Kartendieb zum Verhängnis. Der 22-Jährige hatte Am Rothenbüsch einen Kleinwagen aufgebrochen, die Karte gestohlen und sich damit umgehend auf den Weg zu einem Geldautomaten in der Lebacher Straße gemacht. Dabei dachte er offensichtlich nicht an die Kamera. Die machte ein gutes Bild von ihm. Und die Beamten erkannten den jungen Kartendieb rasch wieder, weil der erst wenige Tage zuvor bei einem Polizeieinsatz äußerst unangenehm aufgefallen war.

In schlechter Erinnerung blieb dem Besitzer eines iPhones ein 20-jähriger Münchner, der sich das schicke Teil angeblich "nur mal eben" ausleihen wollte, dann aber damit verschwand. Der Saarbrücker Kriminaldienst kam dem Verdächtigen auf die Spur. Als der von dem Verfahren gegen sich erfuhr, rief er den Saarbrücker Sachbearbeiter an und wies jede Schuld von sich. Er habe das Gerät zurückgegeben, beteuerte der Anrufer. Dumm nur, dass er das ausgerechnet mit dem unterschlagenen iPhone tat, wie die Nummer auf dem Display des Polizei-Dienstapparates zeigte. Kurz darauf stellte die Münchner Polizei das Gerät sicher, als der 20-Jährige beim Schwarzfahren auffiel.

Noch einfacher machte es ein 39-Jähriger der Polizei. Er kam mit Beute und Geständnis auf die Wache in der Karcherstraße. Dort erklärte er, es bestehe gegen ihn ein Haftbefehl. Wie sich herausstellte, hatte er als Geschäftsführer eines Unternehmens Tage zuvor 700 000 Euro vom Firmenkonto abgehoben, um sich damit abzusetzen. Das Geld landete auf der Gerichtskasse, der reuige Sünder im Knast.

 Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

 Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

 Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

 Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

 Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Mit Messern, Navis und Beutegeld haben es die Ermittler vom Kriminaldienst oft zu tun. Dass ihnen hin und wieder Kommissar Zufall oder die Verdächtigen selbst die Arbeit erleichtern, kann den Polizisten nur recht sein. Fotos: Markus Beck/Sebastian Widmann/Jens Wolf/dpa

Überraschend hinter Gittern landete dann auch noch ein Einbrecher, der in einem Firmengebäude an der Schubertstraße Beute machen wollte. Er hatte halt keine Ahnung, dass er sein kriminelles Unwesen ständig unter den Augen eines aufmerksamen Zeugen trieb. Ein Mitarbeiter der Firma beobachtete den Eindringling nämlich auf der Überwachungsanlage und holte die Polizei. Der blieb dann nur noch, den Täter festzunehmen. Dass er bis zum Gerichtstermin nicht auf freiem Fuß bleiben durfte, hatte sich der 43-Jährige selbst zuzuschreiben. Er hatte schon so viel auf dem Kerbholz, dass ein Richter einen Haftbefehl erließ und den ertappten Einbrecher ins Gefängnis schickte.

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