Die Erweiterung der Öffnungszeiten ist laut LAI auch darauf zurückzuführen, dass seit Februar zwei Mitarbeiter über das Programm "Soziale Teilhabe" sozialversicherungspflichtig eingestellt wurden. Ziel dieses Programms soll die Schaffung von Teilhabe für sehr arbeitsmarktferne Personen sein. Außerdem sollen deren Chancen auf Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden. Die Förderung konzentriere sich auf zwei Gruppen mit besonderen Problemlagen und langem Arbeitslosengeld-II- Bezug, schreibt die LAI. Ein Förderschwerpunkt liege, wie sie weiter erklärt, "auf Leistungsberechtigten, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen besonderer Förderung bedürfen. Bedarfsgemeinschaften mit Kindern soll unter dem Aspekt sozialer Teilhabe eine weitere wichtige Zielgruppe sein". Die Förderung erreicht hier laut LAI nicht nur die Langzeitarbeitslosen selbst, sondern zugleich die im Haushalt lebenden Kinder, die erfahren, dass Beschäftigung eine wichtige Rolle im Leben spielt.

Zudem beschäftigt die Losheimer Arbeitsmarktinitiative nach eigener Aussage in ihrem Laden auch Flüchtlinge, die an den deutschen Arbeitsmarkt herangeführt werden sollen. Durch die Beschäftigung im Secondhand-Laden wird nach ihrer Auffassung damit die Wartezeit zwischen der Anerkennung und dem Beginn des Sprachkurses sinnvoll genutzt.