Arbeitsteilung im Verein hat sich bewährt

Wadrill · Die Vereinsführung obliegt bei den Musikfreunden Wadrill einem Präsidium, dem derzeit drei gleichberechtigte Mitglieder angehören: Tanja Hans, Maria Mark und Patric Neumeyer. „Der Neuanfang ist gelungen“, lautet das einhellige Fazit.

 Für ihr traditionelles Jahreskonzert im November vergangenen Jahres hatten die Musikfreunde Wadrill ausgiebig geprobt. Foto: Erich Brücker

Für ihr traditionelles Jahreskonzert im November vergangenen Jahres hatten die Musikfreunde Wadrill ausgiebig geprobt. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

"Musikfreunde wagen Neuanfang in schwierigen Zeiten", so war vor einem Jahr die Schlagzeile der SZ-Lokalausgabe Merzig-Wadern zum Bericht über die Jahreshauptversammlung der Gesellschaft der Musikfreunde Wadrill . Ergänzt wurde diese Überschrift mit einer weiteren Zeile: "Präsidium mit drei gleichberechtigten Mitgliedern führt künftig die Gesellschaft".

Nun gibt es nicht mehr wie in der Vergangenheit einen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende, sondern mit Tanja Hans, Maria Mark und Patric Neumeyer ein neues Präsidium mit drei gleichberechtigten Mitgliedern an der Vereinsspitze. Für diese neue Konstellation war eine Satzungsänderung notwendig, die von den Vereinsmitgliedern innerhalb der Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen wurde. "Aus vielerlei Gründen wird es immer schwieriger, Vereinsmitglieder zur Übernahme von Vorstandsämtern und Verantwortung zu gewinnen. Insbesondere die Besetzung des Amtes des ersten oder zweiten Vorsitzenden wird immer schwieriger, ja fast sogar unmöglich", begründete der alte Vorstand damals seinen Antrag, um künftig im Hinblick auf die Problematik flexibler reagieren zu können.

Die Satzung wurde so ergänzt, dass alternativ ein Präsidium aus zwei bis vier gleichberechtigten Mitgliedern gewählt werden kann. Die Führung des Vereins obliegt dann diesem Präsidium. Die genaue Aufgabenverteilung erfolgte dann innerhalb der Mitglieder des Präsidiums. Andere Vorstandsämter wurden auch doppelt besetzt. Ansonsten beschäftigte sich die Jahreshauptversammlung mit den üblichen Regularien einer solchen Versammlung mit Rückblicken auf das alte Jahr, Neuwahl des Vorstandes sowie einer Vorschau auf das kommende Jahr.

Für die Saarbrücker Zeitung war dies nun ein Grund nachzuhören, ob diese Neukonstellation im Vorstand vorteilhafter für die Vereinsarbeit ist. "Die Idee dieser Vorstandsarbeit hat sich zweifellos bewährt. Die Aufgabenverteilung ist viel überschaubarer geworden. Diese liegt nunmehr in sechs Händen, die alleinverantwortlich ihren dann zugeteilten Bereich mit Hilfe anderer Vereinsmitglieder beackern", sagt Präsidiumsmitglied Patric Neumeyer, der zum Beispiel für die Dienstplanarbeiten bei der Mitbeteiligung des Vereins bei der Wadriller Maikirmes zuständig war.

Präsidiumskollegin Maria Mark zeichnete für die Organisation des Sommerfestes verantwortlich, und Tanja Hans musste sich um Vorbereitungen für das Sommerfest und Konzert in der Wadrilltalhalle kümmern.

Vorstandsämter doppelt besetzt

"Darüber hinaus haben wir die Vorstandsämter Kassierer und Schriftführer ebenfalls mit jeweils zwei Personen besetzt, denen bei gegenseitiger Vertretung unterschiedliche Aufgaben zugeteilt sind", gibt Neumeyer weiter bekannt. Neben Konzert und Sommerfest war im Vorjahr der Vereinsausflug nach Belgien zum Tambourcorps Elsenborn ein Höhepunkt im Vereinsjahr. "Der Neuanfang in schwieriger Zeit ist unserer Gesellschaft gelungen und über das Sprichwort, in dem viele Köche den Brei verderben, können wir nur lächeln", so das Fazit von Neumeyer.

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