Verbraucherzentrale rät zur Heizungserneuerung im Sommer Verbraucherzentrale rät zur Heizungserneuerung im Sommer

Merzig-Wadern · Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes geben Hauseigentümern Tipps zur Sanierung alter Heizkessel.

 Heizungsveteranen sollten ausgetauscht werden, rät die Verbraucherzentrale: Moderne Brennwertkessel arbeiten viel effektiver, sagen die Experten.

Heizungsveteranen sollten ausgetauscht werden, rät die Verbraucherzentrale: Moderne Brennwertkessel arbeiten viel effektiver, sagen die Experten.

Foto: gms/Institut für wirtschaftliche Oel

(tth) Die Heizperiode ist vorbei. „Zeit, an die Heizung zu denken“, meint deshalb die Verbraucherzentrale. Denn eine Erneuerung der Heizung im Sommerhalbjahr hat nach ihrer Ansicht viele Vorteile.

„Es besteht kein Zeitdruck, die Heizung wird nicht benötigt und ein kurzzeitiger Verzicht auf Warmwasser ist in den wärmeren Monaten angenehmer als bei Minusgraden“, sagt Helmut Pertz, Energieberater bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Egal ob mit Gas oder Öl geheizt wird, die Kessel, die schon 20 Jahre auf dem Buckel haben, sind meist ziemlich ineffektiv. Die alten Heizkessel entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. „Neben dem vom Schornsteinfeger gemessenen Abgasverlust von vielleicht knapp 11 Prozent hat ein Kessel Abstrahlverluste und Stillstandsverluste, die zusammen bei alten Kesseln schnell über 20 Prozent liegen können“, weiß der Experte der Verbraucherzentrale. Bei Abgasverlusten über 11 Prozent müsste ein Kessel mit 4 bis 25 kW sowieso ausgetauscht werden. Aber selbst wenn der zulässige Grenzwert noch nicht überschritten ist, empfehlen die Energieberater in vielen Fällen einen neuen Heizkessel. „Wenn der Heizkessel ausgetauscht wird, sollte man gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, alle wärmeleitenden Rohre im unbeheizten Bereich zu dämmen“, rät Pertz.

Informationen zum Thema neue Heizung und welche Gerätetechnik heutzutage infrage kommt, geben die Energieberater der Verbraucherzentrale. Gemeinsam mit den Ratsuchenden wird geklärt, ob es beim bisherigen Energieträger wie Öl oder Gas bleibt oder ob auch erneuerbare Energien wie eine Pelletheizung oder eine Solar-Kollektoranlage in die Planung einbezogen werden sollen. Möglicherweise sind auch Änderungen bei der Warmwasserbereitung sowie Anpassungen des Schornsteins notwendig. Je nach Heizungsart gibt es Zuschüsse vom Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.vz-saar.de. In Merzig finden die Beratungen in der Verbraucherberatungsstelle, Am Gaswerk 10 (gegenüber Stadtwerke), statt. Anmeldung unter Telefon (0 68 61) 54 44 oder unter (0681) 5 00 89 15.

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