Das Kochen und Backen sowie Essen und Trinken wie bei den alten Römern stehen im Mittelpunkt von Fernsehaufnahmen in der römischen Villa Borg . Das Ergebnis der Dreharbeiten ist demnächst samstagabends zur besten Sendezeit im dritten Programm zu sehen. Der genaue Sendetermin steht allerdings noch nicht fest.

Vor das Vergnügen hat der liebe Gott jedoch die harte Arbeit gestellt. Die hatte das Team von Maz & More TV-Produktion zu leisten, und natürlich die Akteure der Villa borg, die dazu wie schon öfter in die Rolle der Römer schlüpfen mussten. Sie erhielten für die Dreharbeiten prominente Unterstützung durch Sternekoch Vincent Klink aus Stuttgart und die gebürtige Saarländerin Heike Greis. Beide kamen ins Dreiländereck, um die Koch- und Essgewohnheiten der alten Römer in einer filmischen Zeitreise aufleben zu lassen. Mit im Einsatz waren Regisseurin Mirella Pappalardo, Redakteur Dag-Udo Lippe, die Kameraleute Jenas Saathoff und Melanie Freund, Axel Lischke (Requisite) und Sascha Reinhard (Licht und Maske).

Die filmische Tour in die Römerzeit ist Teil einer ganzen Serie. Die Produktionsfirma, bekannt durch das SAT.1-Frühstücksfernsehen, Live-Fernsehevents wie die Märchenhochzeit von William und Kate sowie Sondersendungen wie "Die Flutkatastrophe", hat für den SWR eine Serie ins Leben gerufen, die sich mit der Koch- und Essgewohnheiten früherer Zeiten beschäftigt. Ernährung, Küche, Rezepte und Tischsitten verschiedener Epochen werden in unterhaltsamer Weise vorgestellt.

In der Villa Borg ging es in die Antike. Dabei beschäftigt sich der Film mit solch interessanten Fragen, ob die alten Römer wirklich im Liegen gegessen und ob sie zudem auch die Servietten erfunden haben. Am Ende der Sendung werden die zubereiteten Speisen bei einem festlichen Dinner in einem repräsentativen Raum von den Moderatoren und den Protagonisten der Sendung verspeist.

Heiner Thul backt dazu Legionärssemmeln, zu denen dann Moretum, eine Art antiker Frischkäse, gereicht wird. Vincent Klink stellt Garum her, vergleichbar mit Maggi, einen Geschmacksverstärker aus Fischinnereien, Algen und vielem anderen mehr. Eine Zwetschenvorspeise nach einem Rezept von Apicius steht ebenfalls auf dem Speiseplan. Zudem gibt es Linsen und Kastanien und andere bekannte und unbekannte Leckereien der römischen Küche.