Der Sommer startet kühl

Gestern war nicht nur Montag, sondern auch der Beginn des meteorologischen Sommers, der im Gegensatz zum kalendarischen Sommer die Monate Juni, Juli und August ganz umfasst. Darum lohnt sich heute ein Rückblick auf das Klima im Frühling 2009. Insgesamt fiel dieser mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 10,5 Grad Celsius bei uns im Saarland rund zwei Grad zu warm aus

Gestern war nicht nur Montag, sondern auch der Beginn des meteorologischen Sommers, der im Gegensatz zum kalendarischen Sommer die Monate Juni, Juli und August ganz umfasst. Darum lohnt sich heute ein Rückblick auf das Klima im Frühling 2009. Insgesamt fiel dieser mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 10,5 Grad Celsius bei uns im Saarland rund zwei Grad zu warm aus. Noch wärmer, nämlich bis zu drei Grad über dem langjährigen Mittelwert, war der Frühling in der kompletten Nordosthälfte der Republik. Schaut man sich die Niederschlagsmengen der vergangenen drei Monate an, so erkennt man an den teils stark unterschiedlichen Summen den Schauer- und Gewittercharakter der Niederschläge. Während in Stuttgart rund 124 Prozent der sonst üblichen Menge gemessen wurde, fielen in Saarbrücken mit 150 Liter pro Quadratmeter nur 73 Prozent des Mittelwertes. Da wir im westlichen und nördlichen Saarland ebenfalls von den ganz großen Gewitterschauern verschont blieben, haben auch wir ein Niederschlagsdefizit von rund 20 Prozent zu bemängeln. Wobei "bemängeln" für viele Leser sicherlich der falsche, für viele Landwirte und Gärtner der richtige Begriff ist. Die Sonnenscheindauer hielt sich seit März an den Durchschnittswert der Periode 1961 bis 1990 und brachte rund 480 Stunden auf die Registrierscheiben. Zusammengefasst: ein zu warmes und trockenes, vielfach auch schon vorsommerliches Frühjahr. Der Sommer beginnt nun eher verhalten. Während von Grönland bis nach Westeuropa ein umfangreiches Hochdruckgebiet liegt, dominiert über Osteuropa tiefer Luftdruck. Als Folge stellt sich über Mitteleuropa eine kühle Strömung aus Nord ein. Es bleibt daher die nächsten Tage bei uns meist niederschlagsfrei und heiter, die Temperaturen gehen aber in der zweiten Wochenhälfte deutlich zurück, nachts muss mit lokalem Bodenfrost gerechnet werden.

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