Altforweiler. Ein mächtiger Schwertransport ist in der Nacht zum Donnerstag vom Überherrner Industriegebiet Häsfeld in Altforweiler zur Dillinger Hütte gerollt. In Millimeterarbeit wurden die beiden 38 Meter langen Kastenelemente für eine Kranbrücke durch schwierige Kurven manövriert. Drei Polizeifahrzeuge mit sechs Beamten sorgten dafür, dass der Schwertransport sicher durch den nächtlichen Verkehr geleitet wurde. Den Rest erledigten die Brummi-Kapitäne der Spedition Schindler und Schlächter. Mehrmals mussten die leistungsstarken Zugmaschinen umgekoppelt werden, um dann in entgegengesetzter Richtung weiterzufahren. In mehr als 4500 Arbeitsstunden hatten die Mitarbeiter von G+G- Stahl- und Anlagenbau in Altforweiler die über 30 Tonnen schweren Kranelemente hergestellt, die nun bei der Dillinger Hütte zusammengebaut werden und zum Arbeitseinsatz kommen sollen. Außerdem waren für Mittwochabend noch zwei Schwertransporte in Dillingen angekündigt: Drei Fahrzeuge der Firmen Stefan Schmitt Transporte und Stahlbau Schäfer fuhren, so war der Stand der Dinge bis zum Redaktionsschluss, im Konvoi in der Industriestraße los. Ziel der beiden sechs Meter breiten Fahrzeuge der Firma Schmitt war die nahe Dieselstraße, trotzdem ging die geplante Route über die Autobahn8. Stefan Schmitt vor dem Schwertransport: "Wir werden einen Rollengang zur Zwischenlagerung in einer Halle transportieren. Das ist eine Anlage zum Transport von Blechen." Die A8 war auch die geplante Route für das fünf Meter breite Fahrzeug von Stahlbau Schäfer, dessen Ziel die Dillinger Hütte war. mcs/rup

HintergrundFür Sonntag kündigt der Landkreis Saarlouis ab fünf Uhr früh erhebliche Behinderungen auf mehreren Straßen im Kreis an. Grund ist ein weiterer Schwertransport. Die Fahrtroute führt den 6,50 Meter breiten, 30 Meter langen und 4,50 Meter hohen Transport von Rheine zum Stahlwerk Bous. Der 120 Tonnen schwere Transport kann nicht überholt werden. red