Landtag beschließt Einrichtung einer Ombudsstelle Beratungsstelle soll bei Konflikten in der Kinder- und Jugendhilfe vermitteln
Saarbrücken · Der saarländische Landtag hat am Donnerstag beschlossen, dass eine sogenannte Ombudsstelle für die Kinder- und Jugendhilfe im Saarland eingeführt werden soll. Die neue Beratungsstelle soll junge Menschen und Eltern informieren und bei Konflikten schlichtend eingreifen können.
Der saarländische Landtag hat am Donnerstag erste Schritte hin zu einem Kinder- und Jugendschutzgesetz eingeleitet. Mit den Stimmen der Fraktionen der SPD und CDU wurde beschlossen, dass eine sogenannte Ombudsstelle für die Kinder- und Jugendhilfe im Saarland eingerichtet werden soll.
Kostenlose Beratung und Vermittlung bei Streit
Diese Stelle soll junge Menschen und ihre Familien kostenlos beraten und informieren und im Konfliktfall, zum Beispiel mit dem Jugendamt, vermitteln und schlichten. „Bei dieser Beratungsstelle geht es vor allem darum, dass Eltern und Kinder nicht im Blätterwald des Sozialgesetzbuches stehen gelassen werden“, so die SPD-Abgeordnete Kira Braun.
AfD sieht Postengeschacher
Die AfD-Fraktion enthielt sich der Stimme und argumentierte gegen die Beratungsstelle. „Wir sind für mehr Kinder- und Jugendschutz, aber gegen das Aufblähen der Verwaltung und das Schaffen von neuen Posten für Parteifreunde“, so der AfD-Abgeordnete Christoph Schaufert.
Angesiedelt werden soll die Ombudsstelle beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit. Sie soll aber unabhängig und nicht weisungsgebunden agieren.