„Nicht verhältnismäßig“ FDP im Saarland für Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen

Schleswig-Holstein will die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr auslaufen lassen. Das fordern die Liberalen nun auch fürs Saarland. Landeschef Oliver Luksic hält den Eingriff für nicht mehr verhältnismäßig.

FDP im Saarland für Ende der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen​
Foto: dpa/Roberto Pfeil

Als erstes Bundesland will Schleswig-Holstein die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen zum Jahreswechsel abschaffen. Im Kreis der übrigen Bundesländer und beim Bund stößt das bisher auf wenig Begeisterung.

FDP im Saarland will Ende der Maskenpflicht im ÖPNV

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnte: „Wenn wir jetzt die Maskenpflicht aussetzen würden und hätten dann zum Beispiel eine massive Welle, das ist nicht vermittelbar.“

Doch die FDP fordert, dass sich das Saarland dem Vorstoß aus Kiel anschließen und die Maskenpflicht im ÖPNV zum Ende des Jahres aufheben sollte. Der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic sagte, bei der Maskenpflicht im ÖPNV handele es sich nicht um eine Vorgabe des Bundes; vielmehr könnten die Länder selbst darüber entschieden.

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Maskenpflicht im ÖPNV „nicht verhältnismäßig“

Angesichts zurückgehender Infektionszahlen, einer wirksamen Impfung und einer weitgehenden Immunität innerhalb der Bevölkerung sei eine Maskenpflicht im ÖPNV „nicht verhältnismäßig“.

Luksic weiter: „Daher ist es jetzt dringend geboten, die hierzulande noch bestehende Maskenpflicht im ÖPNV abzuschaffen, wie es auch im Flugverkehr der Fall ist. Bei der Maskenpflicht im ÖPNV halte ich es für angemessen, auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung zu setzen. Jeder kann sich selbst schützen und eigenverantwortlich entscheiden, ob er eine Maske trägt oder nicht.“

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