ARD-Chef fordert Debatte „ohne Denkverbote“ Warum gerade eine Debatte über die Existenz des SR entbrennt

Analyse | Saarbrücken · Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sich reformieren. Gehören dazu auch weniger Anstalten und Orchester? Die Saar-Regierung hält dagegen, doch die Debatte ist in vollem Gange.

Öffentlicher Rundfunk - Debatte über Existenz des SR entbrannt
Foto: dpa/Oliver Dietze

Tom Buhrow, ARD-Vorsitzender und WDR-Intendant, wusste natürlich ganz genau, was er auslöste, als er vor Tagen im Hamburger Übersee-Club vor einem erlesenen Zuhörerkreis über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sinnierte. Buhrows Kernthese lautete: „Deutschland scheint uns in zehn Jahren nicht mehr in dem Umfang zu wollen – und auch finanzieren zu wollen – wie heute.“ Nötig sei deshalb ein gedanklicher Neuanfang. „Ohne die typischen Selbstverteidigungsreflexe. Ohne Denkverbote.“