Kindern Appetit auf die WM gemacht

St. Wendel. Ziel des WM-Sporttages des TV St. Wendel im Sportzentrum war es, einerseits Appetit auf die im Sommer in Berlin stattfindende Leichtathletik-Weltmeisterschaft zu machen. Andererseits stand der Tag aber unter dem Motto "Kinder stark machen"

 Harald Schmid, der Star inmitten der Kinder. Foto: dia-saar.de

Harald Schmid, der Star inmitten der Kinder. Foto: dia-saar.de

St. Wendel. Ziel des WM-Sporttages des TV St. Wendel im Sportzentrum war es, einerseits Appetit auf die im Sommer in Berlin stattfindende Leichtathletik-Weltmeisterschaft zu machen. Andererseits stand der Tag aber unter dem Motto "Kinder stark machen". Das ist eine 1994 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gegründete Initiative für ein Leben ohne Sucht und Drogen, die vom Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) unterstützt wird. Botschafter dieser Initiative ist Harald Schmid, ehemals einer der weltbesten Hürdenläufer über die Distanz von 400 Metern. Noch heute hält Schmid, der insgesamt fünf Mal Europameister und zwölf Mal deutscher Meister wurde, den nationalen Rekord über die 400-Meter-Distanz. Doch Schmid war nicht nur Weltklasse-Athlet, er ist auch Pädagoge. Lehrer, um genau zu sein: "Als ich 1990 mit dem Leistungssport aufhörte, wollte ich zunächst gar nichts mehr mit der Leichtathletik zu tun haben und habe eine Stelle als Sportlehrer angetreten." Wenig später kam er aber mit der BZgA in Kontakt, die ihn aufgrund seiner sportlichen Erfahrung und seiner pädagogischen Ausbildung in das "Kinder stark machen"-Projekt einbinden wollte. Auch in St. Wendel hatte er die rund 50 Kinder schnell für sich begeistert, wenngleich nur einer der jungen Nachwuchs-Leichtathleten zögerlich den Finger hob, als der Moderator fragte, wer denn etwas mit dem Namen Harald Schmid anfangen könne. Annika Schopper aus Bliesen gab zu: "Ich kenne ihn nicht. Aber Papa hat gesagt, dass er ein großer Sportler war." Dabei wandelt die Zwölfjährige durchaus auf Schmids Spuren: "Meine Lieblingsdisziplinen sind Weitsprung und Hürdenlauf." Daher lief ihr das Sportfest sozusagen rein, denn es wurde nicht nur geredet, sondern vor allem Sport getrieben: Sieben verschiedene Stationen wie Seilhüpfen oder Zielwerfen mussten die Kinder durchlaufen, bevor es ans Intensivtraining ging. "Ich finde es schön, dass so was gemacht wird", war Nils Kollmann (11/ Oberlinxweiler) begeistert vom Fest mit "Promi" Schmid. tog

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