EVS wehrt sich gegen Kritik

Perl-Besch. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat Kritik an seinem Umgang mit vermeintlich belastetem Erdreich zurückgewiesen. In unmittelbarer Nähe des geplanten Standortes für die künftige Kläranlage Besch befand sich früher die Chemiefabrik CSL

Perl-Besch. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat Kritik an seinem Umgang mit vermeintlich belastetem Erdreich zurückgewiesen. In unmittelbarer Nähe des geplanten Standortes für die künftige Kläranlage Besch befand sich früher die Chemiefabrik CSL. Anwohner hatten die Befürchtung geäußert, dass bei den Aushubarbeiten für die Kläranlage Erde, die mit Schadstoffen belastet sein könnte, unsachgemäß gelagert werde. Der EVS hatte größere Mengen Erdreich auf einem Parkplatz neben der Baustelle gelagert - ohne, wie Kritiker monierten, dieses Erdreich abzudecken, so dass eventuell darin enthaltene Schadstoffe durch Regen ausgeschwemmt werden könnten (SZ vom 4. März).Diese Befürchtungen weist der EVS nun zurück. In einer Stellungnahme gegenüber der SZ unterstreicht der Verband, dass die Bodenbeschaffenheit in dem betroffenen Gebiet "unproblematisch" sei. Zwar bestehe, dies räumt der Verband ein, die Möglichkeit, dass der Boden in diesem Bereich mit Schadstoffen belastet sein könne: "Insbesondere in der Gemeinde Perl ist bekannt, dass der Standort der künftigen Kläranlage, was seine Bodenbeschaffenheit angeht, teilweise problematisch ist." Umfangreiche BodenprobenGenau aus diesem Grund habe der EVS im Vorfeld der Baumaßnahme umfangreiche Untersuchungen angestellt, um zu klären, welche Materialien dort anzutreffen sind. In enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) seien umfangreiche Bodenproben untersucht worden. "Das LUA war über sämtliche Schritte und das Voranschreiten der Maßnahme insgesamt ständig informiert und hatte keinerlei Einwände gegen die vorgenommenen Maßnahmen", heißt es vom EVS.Der EVS weiter: Die "mit größter Umsicht" getroffenen Untersuchungen hatten "erfreulicherweise zum Ergebnis, dass die im Boden enthaltenen Stoffe bedenkenlos entweder wieder verbaut oder auf einer Deponie fachgerecht entsorgt werden können". Zudem werde das mit der Kläranlage bebaute Gelände "sozusagen versiegelt, so dass insbesondere in diesem Bereich im Untergrund vorhandene Materialien ohnehin ohne irgendeinen Einfluss auf die Umwelt sind".

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