Marx-Jubiläum Karl-Marx-Statue aus China in Trier eingetroffen

Trier · Karl Marx, Denker und Philosoph aus Trier, ist am Dienstag als Bronzeskulptur in Übergröße in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Eine 4,40 Meter hohe Marx-Statue, ein Geschenk der Volksrepublik China, traf per Tieflader in einer Transportkiste auf einem Bauhof der Stadtverwaltung ein. Das Denkmal soll bei den Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag von Marx Anfang Mai auf einem 1,10 Meter hohen Sockel auf einem Platz nahe der Porta Nigra enthüllt werden. Das Werk des chinesischen Künstlers Weishan Wu zeigt einen nachdenklichen Marx im Gehrock, der mit dem linken Fuß nach vorne schreitet. Marx, einer der geistigen Väter des Kommunismus, war am 5. Mai 1818 in Trier geboren worden und verbrachte die ersten 17 Jahre seines Lebens dort.

Bis zur Enthüllung wird das Denkmal gut bewacht. Denn Marx ist in Trier nicht überall willkommen. Die Stadt hat sich schon immer mit dem weltbekanntesten Trierer schwer getan. Und wenigstens bei der feierlichen Enthüllung soll die Statue nicht bereits besprüht oder verschandelt sein. Stundenlang war im Stadtrat darüber diskutiert worden, ob man das Präsent der Chinesen überhaupt annehmen soll. Schließlich stimmte eine Mehrheit dafür: Die Statue solle Anlass zur Auseinandersetzung mit Marx sein.

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