Jugendwehr übte für den Ernstfall

Landsweiler-Reden. Beim Berufsjugendfeuerwehrtag in Landsweiler-Reden wurde den 15 Mitgliedern der Jugendwehr des Löschbezirks drastisch vor Augen geführt, mit welchen Situationen und Ereignissen professionelle Lebensretter an einem langen Bereitschaftswochenende rechnen müssen

 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Landsweiler-Reden und die THW-Jugend Neunkirchen übten beim Berufsjugendfeuerwehrtag für den Ernstfall. Foto: Rolf Purper

Mitglieder der Jugendfeuerwehr Landsweiler-Reden und die THW-Jugend Neunkirchen übten beim Berufsjugendfeuerwehrtag für den Ernstfall. Foto: Rolf Purper

Landsweiler-Reden. Beim Berufsjugendfeuerwehrtag in Landsweiler-Reden wurde den 15 Mitgliedern der Jugendwehr des Löschbezirks drastisch vor Augen geführt, mit welchen Situationen und Ereignissen professionelle Lebensretter an einem langen Bereitschaftswochenende rechnen müssen. Das Betreuer-Team Jan Rumetsch und Winfried Brieger simulierte zusammen mit den aktiven Wehrleuten ein rundes Dutzend wirklichkeitsnahe Einsätze, die Beseitigung einer Ölspur, die Rettung eines Tieres auf dem Dach der Schulturnhalle, einen Flächen-, einen Scheunen- und einen Containerbrand oder das Bergen einer verschütteten Person. Außerdem wurde den jungen Leuten beigebracht, wie man sich bei der Brandbekämpfung mit Atemschutzgeräten verhält. Von Freitagabend bis Sonntagmittag waren sie auch nachts im Feuerwehrgerätehaus untergebracht, warteten auf die Alarmierung. Eine junge Dame und 14 Jungs wurden dann mit verschiedenen Löschfahrzeugen und Martinshorn zu den jeweiligen Einsatzorten gebracht und konnten dort beweisen, ob sie schon wissen, wie je nach Situation vorzugehen ist. Winfried Brieger: "Sie haben ihre Sache gut gemacht. Wichtig für uns ist, dass wir den Nachwuchs für die Aktivenwehr effektiv schulen. Damit leisten wir einen Beitrag für die künftige Funktionsfähigkeit des Rettungswesens im Ernstfall." Die elfjährige Melina Petry: "Wir haben nun erlebt, was so aAlles an einer langen Schicht der Berufsfeuerwehrleute geschehen kann. Zwar treffen wir uns jeden Mittwoch zum Üben, zum Umgang mit Schläuchen, wie man die aufrollt und anschließt und werden auch theoretisch unterrichtet. Aber an diesem Wochenende haben wir dazu gelernt, was im Ernstfall zu tun ist." Auch Tobias Frey, Marvin Kohler, Erjon Rustemi, Marvin Lehmann, Jens Schiel und Gerlando Micciche, alle zwischen elf und 14 Jahre alt, unterzogen sich gern den Strapazen, um später mal für die Aufgaben der Aktivenwehr gerüstet zu sein. Denn wichtig, so die Jugendlichen, seien das Gruppenerlebnis und das Teamwork. Nur gemeinsam könne man schwierige Situationen bewältigen. Die Verantwortlichen sorgten auch dafür, dass das gesellige Zusammensein und das Sich-Kennenlernen nicht zu kurz kam. Weil abends nach elf Uhr keine simulierten Einsätze mehr anstanden, die Nachwuchs-Feuerwehrleute aber noch nicht müde waren, wurde bis morgens um drei noch so mancher Streich ausgeheckt. Ihren Kameraden Henrik Kiefer stellten sie mit Frisch-Halte-Folie ruhig und Mike Lehberger betätigte sich als Unter-dem-Bett-Versteckler, der mit den Füßen wahre Matratzen-Schleuderbeben auslöste. Mit im Einsatz bei einer Personenrettung war auch der Nachwuchs des THW Neunkirchen. Jugendbetreuerin Karin Kellermann betreute eine 14-köpfige Gruppe. rp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort