Kreisverkehr am Kreiskrankenhaus kann kommen

St Ingbert · Stadtverwaltung erläuterte Stand der Planungen für Straßenkonzept in der Elversberger Straße. Saarpfalz-Kreis ist Auftraggeber.

Wie es denn um den am Kreiskrankenhaus vorgesehenen Kreisverkehr stehe, wollte die Familien-Partei im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt wissen. Die Pläne für den Kreisel in der Elversberger Straße würden dringlich, weil an ihnen ein Stück weit auch die weitere Entwicklung des Areals: mit Parkdeck, Wegeführung, Umgestaltung und vor allem der Ausbau des geriatrischen Bereiches hänge, betonte der Fraktionsvorsitzende Roland Körner. Die Stadtverwaltung erläuterte, es bestehe für das Gebiet zwischen Elversberger Straße, Rote Flurstraße, Behringstraße und Kreiskrankenhaus bereits seit 2004 ein Bebauungsplan. Gemeinsam mit seiner Aufstellung habe die Stadt einen Erschließungs- sowie einen städtebaulichen Vertrag mit dem Saarpfalz-Kreis als Eigentümer der Grundstücke am Kreiskrankenhaus geschlossen. Dabei wurde auch vereinbart, dass zur besseren Anbindung des Gesundheitsparks ein Kreisverkehrsplatz in der Elversberger Straße, und zwar in Höhe der Einmündung zum Elstersteinpark, entstehen soll.

Der Bau eines Kreisverkehrs war allerdings an die Bedingung geknüpft, dass für 60 Prozent der Sondergebietsfläche im Gesundheitspark Bauanträge vorliegen. Auftraggeber für den Kreisverkehr wird der Saarpfalz-Kreis sein. Die Stadt soll bei der Verkehrsfläche einen Anteil von 40 Prozent der Bau- und Planungskosten übernehmen. Wie Martin Ruck, der Leiter des städtischen Geschäftsbereich "Stadtentwicklung und Umwelt", jetzt im gleichnamigen Stadtrat-Ausschuss sagte, seien mittlerweile auf 70 Prozent der Flächen im Gesundheitspark Bauanträge genehmigt. Daher würden derzeit im Zusammenhang mit Planungen für die innere Erschließung und äußere Zuwegung am Kreiskrankenhaus auch Pläne für einen Kreisverkehr zwischen der Stadt und dem bei den Bauvorhaben federführenden Kreis abgestimmt. Die Grundstücke würden neu überplant und mit einer Ausschreibung des Kreisverkehrsplatzes in der Elversberger Straße sei bis zum Ende des Jahres zu rechnen.

Fast noch mehr Interesse als der Kreisel fand bei den Ausschussmitgliedern aber eine zweite Anfrage der Familien-Partei zum Kreiskrankenhaus. Denn so löblich dort die Gesamtentwicklung sei, so unerfreulich wirke die Entwicklung beim ZPG. Dass zum 31. Juli der Trainingsbereich-Bereich im "Alten Krankenhaus" schließe, der für Fitnesstreibende mit und ohne Handicap nutzbar war, sei ungerecht. Zugleich forderte Roland Körner, dass die Stadt beim Kreis nochmals für einen Erhalt dieses Angebotes stark mache.

Oberbürgermeister Hans Wagner verwies allerdings darauf, dass der Aufsichtsrat des Kreises solche Entscheidungen auch bei seinem Protest nicht ändere werde. Das habe sich im Vorjahr bei der Schließung des Bewegungsbades der Klinik gezeigt. Irene Kaiser (CDU), als Ortsratsmitglied diesmal mit in dem Ratsausschuss, wiederum berichtete, was ihr die Verantwortlichen auf den Nachfrage, welche Alternativen zu dem bald schließenden Trainingsbereich bestünden, gesagt hätten. "Man vertraut darauf, dass andere Fitnessstudios diese Angebotslücke schießen werden."

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