Online-Umfrage Gute Vorsätze bleiben häufig nur Vorsätze

St. Ingbert · Der Januar ist fast vorbei. Bei einer (nicht repräsentativen) Online-Umfrage erklärten SZ-Leser, ob sie bisher auch umsetzen, was sie sich vorgenommen haben.

 Mehr Sport, Abnehmen und gesündere Ernährung stehen ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze.

Mehr Sport, Abnehmen und gesündere Ernährung stehen ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze.

Foto: obs/Vstock Llc

Pünktlich zu Silvester fassen viele einen guten Vorsatz für das neue Jahr. Der Januar ist schon fast vorbei, und man hatte viereinhalb Wochen Zeit, eisern die selbst auferlegten Regeln zu befolgen – oder eben nicht. Wir haben bei unseren Lesern nachgehakt und sie gebeten, uns in einer (nicht repräsentativen) Online-Umfrage zu verraten, wie es bisher mit der Umsetzung der guten Vorsätze klappt, und was sie eigentlich im neuen Jahr anders oder besser machen wollen.

128 Leser nahmen an der Umfrage teil. Und für die meisten stehen mehr Sport und Bewegung (26 Prozent) oder „Abnehmen“ (21 Prozent) ganz oben auf der Liste. Weniger Zeit vor dem Computer, Fernseher oder mit dem Smartphone möchten hingegen nur sechs Prozent der Teilnehmer verbringen. Sieben Prozent wollen mehr mit der Familie oder den Freunden unternehmen. Gesünder ernähren möchten sich 13 Prozent der Befragten. Weit abgeschlagen mit nur einem Prozent (ein Teilnehmer) ist der Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören. Überraschender Weise geben 26 Prozent an, keine Vorsätze gefasst zu haben.

Bei den 105, die sich Ziele gesetzt haben, hapert es allerdings an der konsequenten Umsetzung. 48 Prozent sagen, dass sie es zumindest versuchen. Bei 16 Prozent blieb der Vorsatz nur ein Vorsatz, wobei 36 Prozent antworteten, dass sie ihren Vorsatz bisher ohne Schwierigkeiten umgesetzt haben.

Wie steht es aber generell um die Tradition der guten Vorsätze? Die Mehrheit (56 Prozent) sagt, wer sich etwas vornimmt, sollte es auch durchziehen. 13 Teilnehmer setzen sich jedes Jahr an Silvester einen Vorsatz, umgesetzt wurde bisher allerdings keiner. 30 Prozent sehen in den Neujahrsvorsätzen einen überholten Brauch, denn er führe zu nichts und setze einen nur unter Druck. „Für gute Vorsätze braucht man kein bestimmtes Datum“, „Ziele anzustreben ist besser, als irgendwelche traditionellen oder modernen Vorsätze zu verfolgen“, oder „man sollte insgesamt eine gesunde Lebensweise haben und nicht nur zu Beginn des neuen Jahres versuchen etwas zu ändern“, antworten einige der Befragten.

Danach gefragt, welche Vorsätze dennoch in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt werden konnten, stehen aber der altbekannte Verzicht auf Zigaretten und der Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren wieder ganz oben auf der Liste.

Gute Vorsätze sind also häufig das geblieben was sie sind – nämlich gute Vorsätze. Das muss aber nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Vielleicht sollte man es mit den Vorsätzen einfach so halten: Was man in einem Jahr nicht umsetzen konnte oder wollte, braucht man auch nicht umzusetzen, sofern man glücklich ist. Und ein kleiner Tipp zum Schluss: Die Vorsätze sollten niemandem verraten werden. Dann merkt auch keiner, falls es mit der Umsetzung mal wieder nicht geklappt hat.

Wer beim SZ-Umfrage-Center mitmachen will, muss sich nur einmalig registrieren (kostenlos). Die Teilnehmer werden mit Punkten belohnt, die in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden können. sz-umfrage.de.

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