Feuerwehreinsätze nach Unwetter Feuerwehrleute wollen kein Helfer-Fest im großen Stil

St. Ingbert · (red) „Unsere Aufgabe ist es, zu helfen. Dafür müssen wir nicht belohnt werden." So beurteilen nach Angaben der Stadtverwaltung die St. Ingberter Feuerwehrleute die Idee, ein großes Helferfest für alle auszurichten, die bei der Schadensbeseitigung durch Starkregen am 1. Juni mitgeholfen haben.

„Wir möchten nicht gefeiert werden, weil wir geholfen haben. Wenn Bürger Hilfe benötigen, sind wir zur Stelle, das ist unsere Aufgabe, der wir sehr gerne nachkommen. Deshalb sind wir Mitglieder der Wehr", fasst eine Pressemitteilung vom Donnerstagnachmittag die Äußerungen der Feuerwehrleute zusammen.

Oberbürgermeister Hans Wagner will sich bei den Wehrleuten und allen Einsatzkräfte trotzdem bedanken: „Ich respektiere, dass die Wehr in dieser Situation große Bescheidenheit zeigt. Ich habe großen Respekt vor der Leistung unserer freiwilligen Feuerwehr und ich habe Hochachtung vor der Entscheidung, kein groß angelegtes Helferfest beanspruchen zu wollen. Trotzdem will ich die Kameradschaft in der Wehr und dem THW unterstützen, indem wir dafür sorgen, dass die Einsatzkräfte einen Abend lang zusammen grillen, etwas trinken und sich wohlfühlen. Deshalb werden wir – in Abstimmung mit der Wehr – einen Grillabend für alle Einsatzkräfte organisieren".

Das ursprünglich angedachte große Helferfest, zu dem neben Geldspenden auch Sachspenden und tatkräftige Hilfe von vielen St. Ingberter Bürgern angeboten wurden, werde in dieser Form also nicht stattfinden. Die Feuerwehr lege zudem großen Wert darauf, dass Geldspenden anstatt für ein Helferfest für die vom Unwetter geschädigten Bürger verwendet werden sollen. Da die bis jetzt eingegangenen Geldspenden zweckgebunden einegsetzt werden müssen, würden zukünftig eingehende Geldspenden von der Feuerwehr an den Hilfsfond für Unwettergeschädigte weitergeleitet.

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