Handball Ein „optimistischer und entspannter“ Saisonauftakt

St. Ingbert · Handball-Saarlandligist SGH Sankt Ingbert startet mit dem neuen Trainer Marek Kordowiecki in die neue Saison.

 SGH-Trainer Mark Kordowiecki freut sich auf die neue Saison.

SGH-Trainer Mark Kordowiecki freut sich auf die neue Saison.

Foto: Wieck

Der bekannteste Neuzugang sitzt beim Handball-Saarlandligisten SGH St. Ingbert auf dem Trainerstuhl. Marek Kordowiecki ist 128-facher polnischer Nationalspieler und wurde 1995 beim TV Niederwürzbach mit 199 Treffern Torschützenkönig in der Bundesliga. Im gleichen Jahr gewann der damalige Weltklasse-Linksaußen mit dem TVN den Euro-City-Cup. In dieser Saison beerbt der 56-Jährige bei der SGH Martin Schwarz. Der hatte Sankt Ingbert vor zwei Jahren aus der Verbandsliga zurück in die Saarlandliga geführt und nimmt sich nun eine Auszeit vom Handball. Ganz neu ist Kordowiecki in St. Ingbert aber nicht. Er trainierte in der vergangenen Saison bereits die 2. Mannschaft der SGH. „Außerdem habe ich Martin Schwarz bei der Arbeit mit der 1. Mannschaft unterstützt. Ich kenne die Jungs, es gibt keine Eingewöhnungsphase“, sagt Kordowiecki.

Er ist mit der Mannschaft schon im Mai in die Vorbereitung eingestiegen. Die Saison beginnt für die SGH am Freitag, den 1. September mit einem Auswärtsspiel bei der VTZ Saarpfalz II. Die Generalprobe findet schon an diesem Samstag statt. Dann trifft St. Ingbert um 19 Uhr in der heimischen Ingobertushalle auf den luxemburgischen Meister und IHF-Pokal-Teilnehmer HB Esch. Das Spiel findet im Rahmen der Veranstaltung „Tag des Handballs“ statt, die um 16 Uhr beginnt. „Entspannt und optimistisch“, will Kordowiecki die neue Saison angehen. Er sagt: „Wir haben keine Angst und werden uns vor keinem Gegner verstecken. Aber die Liga ist sehr ausgeglichen. Es wird oben und unten eng zugehen.“ Der Trainer peilt mit der SGH einen Mittelfeldplatz an und trainiert mit seiner Mannschaft dafür drei Mal in der Woche. „Wir wollen modernen Handball spielen, aber die Grundlagen sind einfach: Abwehrverhalten, Umschaltspiel, einfache Tore erzielen“, sagt Kordowiecki.

Er war zwischen 2007 und 2010 Übungsleiter bei der HSG Völklingen – hatte seine Trainerkarriere anschließend aber nicht weiter verfolgt. SGH-Teammanager Karsten Müller überzeugte den 56-Jährigen, wieder auf der Trainerbank Platz zu nehmen. „Karsten und ich sind Kollegen seit meiner Zeit in Völklingen. Er hat mich ein bisschen bearbeitet“, sagt Kordowiecki und muss schmunzeln. Den Verein verlassen haben die Brüder Philip und Alexander Sauder, die sich der HSG Fraulautern-Überherrn anschließen. Außerdem wechselt Kai Baab zum TV Merchweiler. Dafür schließen sich Rechtsaußen Axel Grotjahn (zuletzt TV Kirkel) und der slowakische Linksaußen Richard Wilga der SGH an. Wilga ist der Neffe des ehemaligen St. Ingberter Rückraumspielers Peter Jancic, der zwischen 2004 und 2010 für die SGH spielte. „Jancic hat hier den Status einer Vereinslegende“, sagt Karsten Müller. Ergänzt wird der Kader durch Nachwuchskräfte. „Wir arbeiten eng mit der 2. Mannschaft und der A-Jugend zusammen. Einige Spieler trainieren schon bei uns mit, sie gehören zum erweiterten Kader“, sagt Kordowiecki.

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