Handball Die Konkurrenz überzeugt mit starkem Kader

Niederwürzbach · Handball-Saarlandligist TV Niederwürzbach trifft zum Saisonstart am 3. September auf den HC Schmelz.

 Niederwürzbachs Trainer Christian Schöller (Vierter von rechts) hat in der Vorbereitung mit Verletzungsproblemen seiner Spieler zu kämpfen.

Niederwürzbachs Trainer Christian Schöller (Vierter von rechts) hat in der Vorbereitung mit Verletzungsproblemen seiner Spieler zu kämpfen.

Foto: Horst Klos_Friedrich-Ebert-Str.2/Horst Klos (Klosfoto)

Mit dem Selbstbewusstsein von zwei Meisterschaften in Folge startet der TV Niederwürzbach im September in die neue Saison der Handball-Saarlandliga. In den vergangenen beiden Jahren grüßte der TVN in der höchsten saarländischen Spielklasse nach Saisonende stets von der Tabellenspitze. Für den Aufstieg in die Oberliga reichte das trotzdem nicht. Im Mai verlor Niederwürzbach seine entscheidenden beiden Relegationsspiele um den Aufstieg.

Beim TVN sieht man das aber entspannt. „Wir fühlen uns wohl in der Saarlandliga. Bei uns bekommt kein Spieler Geld. Viele der Jungs sind etwas älter und wollen hier ihre Karriere ausklingen lassen. Die Oberliga wäre finanziell und vor dem Hintergrund der Altersstruktur eine Herausforderung gewesen“, erklärt TVN-Abteilungsleiter Arno Gebhardt. Er sieht die Saarlandliga stärker besetzt als in der letzten Saison: „Die Konkurrenz hat aufgerüstet und mit der HWE Homburg gibt es einen richtig starken Aufsteiger. Wir wollen wieder in den oberen Regionen landen, aber als Meisterschaftsfavoriten sehe ich uns nicht“, sagt der Abteilungsleiter.

Denn die Transferoffensive anderer Vereine ist in Niederwürzbach ausgeblieben. Vom TV Merchweiler kam Peter Rech, ein ehemaliger A-Junioren-Bundesligaspieler der HSG Völklingen. Und vom eigenen Nachwuchs stößt Nils Lauer zur ersten Mannschaft. Dafür haben Thorsten Dillbaum (TV Merchweiler) und Frank Schillo (VTZ Saarpfalz) den Verein verlassen. Zudem legt Abwehrspieler Sebastian Diener wegen langwieriger Probleme am Schambein eine Pause vom Handball ein. Erschwerend kommt hinzu, dass der TVN schon vor dem Saisonauftakt am Sonntag, den 3. September, beim HC Schmelz den ersten Verletzten beklagt. Eigengewächs Max Junius hat sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandanriss zugezogen und muss sich einer Operation unterziehen.

Der Vorteil des TVN ist der eingespielte und erfahrene Kader, der den Tempohandball von Trainer Christian Schöller aus dem Effeff kennt. Lediglich eine neue offensive Abwehrvariante hat der TVN für die Saison noch einstudiert. In der Saisonvorbereitung schlug Niedewürzbach sogar den Oberliga-Absteiger SV 64 Zweibrücken. Eine knappe Niederlage gab es hingegen gegen den Pfalzligisten TS Rodalben. „Da wurden uns in der ersten Halbzeit die Ohren abgeschossen – aber nur weil wir mit dem Harzverbot in der Halle nicht zurechtgekommen sind“, sagt Gebhardt. Sein Fernziel: Die Altersstruktur der Mannschaft senken, um mittelfristig wieder für einen Oberliga-Aufstieg gerüstet zu sein.

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