Wo die bunten Fahnen wehen

Wittersheim · Drei Fahnenmaste zieren seit kurzer Zeit den Freundschaftsplatz Dorfmitte am Bach in Wittersheim: Finanziert wurde die Maßnahme durch ein Crowfounding-Projekt der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz plus private Spenden.

 Die Fahnenmaste auf dem Freundschaftsplatz in Wittersheim, die Europa, Deutschland und Frankreich symbolisieren mit (von links) Landrat Theophil Gallo, Bürgermeister Gerd Tussing, Maire Jean Marc Steinmetz und Ortsvorsteher Wendelin Lonsdorf. Foto: Jörg Martin

Die Fahnenmaste auf dem Freundschaftsplatz in Wittersheim, die Europa, Deutschland und Frankreich symbolisieren mit (von links) Landrat Theophil Gallo, Bürgermeister Gerd Tussing, Maire Jean Marc Steinmetz und Ortsvorsteher Wendelin Lonsdorf. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Am Samstagnachmittag sind in Wittersheim die drei neuen Fahnenmaste, die sich seit Kurzem auf dem Freundschaftsplatz Dorfmitte am Bach befinden, offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Ortsvorsteher Wendelin Lonsdorf weihte sie zusammen mit Landrat Theophil Gallo , Mandelbachtals Bürgermeister Gerd Tussing und Maire Jean Marc Steinmetz aus Wittersheim/Elsass ein. Der feierliche Akt wurde von jedem der Drei vollzogen, in dem nacheinander die Fahne gehisst wurde.

Dem Landrat oblag die Europa-, dem Bürgermeister die Deutschland- und dem Maire die Frankreich-Fahne. Der Musikverein Wittersheim-Bebelsheim (Leitung: Julian Sbarcea), der die Veranstaltung feierlich umrahmte, hatte jedes Mal die dazugehörige Nationalhymne gespielt, während Harald Karcher beim Ziehen der Schnüre und somit beim Hissen der Flagge half. Finanziert wurde die Maßnahme durch ein Crowfounding-Projekt der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz.

2226 Euro kamen zusammen

Für jeden, der von Juli bis September mindestens fünf Euro spendete, hat das Geldinstitut den gleichen Betrag, insgesamt 640 Euro, nochmals draufgelegt. Zusammen mit Spenden von Privatpersonen kamen so 2226 Euro zusammen. "Das ist ein schönes Beispiel für die innerörtliche Gemeinschaft und ein wunderschönes Zeichen für die Freundschaft", lobte Theophil Gallo die Maßnahme. "In Wittersheim passiert was. Der Platz ist symbolträchtig", stellte Bürgermeister Gerd Tussing fest. Diese Einschätzung bestätigte auch Jean Marc Steinmetz, der Bürgermeister von Wittersheim/Elsass. Er erinnerte an die Anfänge der Freundschaft in den 60er Jahren. Für Konrad Huwig, Vorstand Privatkundenbank und Warengeschäft der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz, ist Crowfounding die moderne Form der Haussammlung. Dabei ist erst im Laufe des Verfahrens klar, ob der Mindestbetrag zu Stande kommt. In Wittersheim hat das Ganze funktioniert, auch Dank der Fahnenspende aus dem saarländischen Europaministerium.

Ortsrat und Dorfverein Wittersheim haben sich im Rahmen der Dorfentwicklung die Neugestaltung des Freundschaftsplatzes auf ihre Fahnen geschrieben. Wie Ortsvorsteher Lonsdorf informierte, sind zusätzliche Lampen, eine Überdachung, ein Insektenhotel und Heckenbepflanzungen als Nächstes vorgesehen.

Platz wird gestaltet

Ziel sei es, den Begegnungs- und Kommunikationsort mit dieser und den kommenden Maßnahmen aufzuwerten, so der Ortsvorsteher. Dazu sollen in Zukunft auch regelmäßige Veranstaltungen beitragen. Doch zunächst wurde die Einweihung gefeiert. Dazu trugen am Kirmessamstag auch die Straußbuwe und -mäde bei. Sie schienen sich trotz des Regens die Stimmung nicht vermiesen zu lassen und vereinnahmten scherzhaft die Feier.

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