Ausstellung Die Kreativität jedes Einzelnen fördern und entwickeln

Homburg · Die Malgruppe Die Dahlien von Dozentin Eva Dahl gibt in der Filiale der Kreissparkasse Homburg einen Einblick in ihre Arbeit.

 Malerin Eva Dahl (Dritte von rechts) ist die Dozentin der Malgruppe „Die Dahlien“, die derzeit in der Sparkasse in der Talstraße ausstellt.

Malerin Eva Dahl (Dritte von rechts) ist die Dozentin der Malgruppe „Die Dahlien“, die derzeit in der Sparkasse in der Talstraße ausstellt.

Foto: Sebastian Dingler

„Ich lege den größten Wert darauf, dass die Teilnehmer sich selbst entwickeln, dass sie Spaß haben und dass sie frei werden“, sagte Dozentin Eva Dahl bei der Ausstellungseröffnung ihrer Malgruppe im Kundenfoyer der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse in der Talstraße. Bis einschließlich Freitag, 21. September, sind dort die Bilder von neun Hobbymalern ausgestellt. Filialdirektor Mario Klasen begrüßte die Künstler und die Besucher, ehe Kunsthistorikerin Brigitte Quack eine angenehm lockere Laudatio hielt.

Dabei ließ sie sowohl Kursleiterin Eva Dahl als auch deren Schützlinge häufig zu Wort kommen. Quack erklärte zunächst den Namen der Gruppe aus St. Ingbert, nämlich „Die Dahlien“ – sie habe sich zu Ehren ihrer Leiterin so benannt.

Dann ging sie auf die einzelnen Künstlerinnen und Künstler ein. Sigrid Lambrecht habe in gekonnter Manier Blumen und Tiere in Szene gesetzt. Mal seien die Motive klar zu erkennen, mal reichten sie weit in die Abstraktion.

Bei Hildegard Blechschmidt spiele der Rot-Grün-Kontrast eine große Rolle. Besonders interessant ist Blechschmidts Bild „Deep Blue Sea“, auf dem ein Fischer in seinem kleinen Boot gegen die Brandung ankämpft.

Zur Untermalung der Wellen hatte die Malerin aufgefaltetes Papier auf die Leinwand geklebt, das dem Bild einen dreidimensionalen Eindruck verschafft. „Das alles hat sie bei Eva Dahl im Malkurs gelernt“, meinte Brigitte Quack dazu. Bei den Aquarellen von Hiltrud Reiff lobte die Laudatorin das geschickte Nutzen des Weiß des Papiers. Die Naturansichten kämen locker und ein wenig beschwingt daher.

Von Anfang an im Kurs war Maria Meiser, die einen an den Impressionismus erinnernden Stil pflegt. Sie verwendet verschiedene Techniken wie Aquarell, Ölkreide und Acryl. Heinz Greber ist einer von zwei Männern, die den Kurs besuchen. Er zeichnet nach Fotos und kam erst im Kurs von Eva Dahl dazu, die Aquarelltechnik zu nutzen. Aber auch ein abstraktes Bild von ihm hängt in der Ausstellung, bei dem er eine Mischtechnik verwendete.

Monika Martini ist ebenfalls vom Aquarell zur Acrylmalerei übergegangen. In ihrem Bild „Sanddünen“ vermittle sie das Gefühl von Leere und Trockenheit mit reduzierten Bildmitteln, so Quack. Martini lege Wert auf Bildstimmungen und wähle entsprechend ihre Motive aus.

Seit 2001 ist Eva Dahl als Dozentin tätig, seit 2003 leitet sie den Kurs in St. Ingbert. Jeden Mittwoch treffen sich vormittags die 19 Teilnehmer, von denen allerdings nur neun ausstellen wollten.

In der Gruppe seien schon viele Freundschaften entstanden, berichtete die Dozentin, es herrsche ein großer Zusammenhalt. In jedem neuen Semester bekommen die Teilnehmer eine Liste mit Themen. Als nächstes steht bei den Dahlien das moderne Aquarell an.

Interessierte Besucher erleben in der Austellung in der Sparkassenfiliale eine große Vielfalt an Motiven, Stilen und Techniken – und ein überraschend hohes Niveau an Malkunst.

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