Halberg Guss lädt Kritiker ein

Saarbrücken. "Auch wenn es vielleicht manchmal riecht, nach derzeitigem Stand der Wissenschaft sind unsere Emissionen nicht gesundheitsgefährdend." Das sagte am Dienstag Hubert Immesberger, der Unternehmenssprecher der Brebacher Gießerei Halberg Guss, vor dem Umweltausschuss des Saarbrücker Stadtrates

Saarbrücken. "Auch wenn es vielleicht manchmal riecht, nach derzeitigem Stand der Wissenschaft sind unsere Emissionen nicht gesundheitsgefährdend." Das sagte am Dienstag Hubert Immesberger, der Unternehmenssprecher der Brebacher Gießerei Halberg Guss, vor dem Umweltausschuss des Saarbrücker Stadtrates.In den vergangenen Monaten hatten Bürger aus Brebach und den angrenzenden Stadtteilen immer wieder über Belästigungen durch Gerüche geklagt, die möglicherweise aus den Schloten von Halberg Guss kommen könnten. Der Umweltexperte der Bündnisgrünen, Guido Vogel, wollte wissen, wie weit Halberg Guss mit dem Aufbau seines Umweltmanagements sei. Nachdem Stadtratsvertreter vor etwa einem Jahr das Unternehmen besichtigt hatten, hatte es bei der anschließenden Infoveranstaltung wohl Missverständnisse gegeben: Vogel glaubte, das Unternehmen sei erst dabei, ein Umweltmanagement einzurichten.

Die Chefin des Umwelt-Ressorts bei Halberg Guss, Rita Diehl, stellte dazu klar: "Wir haben bereits seit 2002 ein Umweltmanagement." Und sie ergänzte: "Es wurde damals vom Tüv zertifiziert, und es wird jährlich zwei Prüfungen unterzogen."

Im Vorjahr habe der Tüv im Auftrag des Unternehmens eine über Monate dauernde Messung gemacht. "Dabei wurde festgestellt, dass nur einer von 126 geprüften Grenzwerten überschritten wurde", sagte Immesberger. Es habe sich um eine Staubquelle gehandelt. Es sei umgehend eine Filteranlage bestellt worden, die gerade installiert werde.

Immesberger betonte, dass Halberg Guss Mitglied des Umweltpaktes sei, eines Bündnisses zwischen Regierung und Wirtschaft für mehr Umweltschutz. Dass es trotzdem Beschwerden gibt, sei dem Unternehmen bekannt. Immesberger sagte: "Es gibt in Brebach auch andere, die dafür in Frage kommen." Er erklärte, dass sich das Unternehmen um die Beschwerden kümmere. Zwölf Bürger hätten sich voriges Jahr gemeldet. Halberg Guss setze sich mit diesen Kritikern auseinander, führe sie bei Interesse durchs Werk und erkläre, was für die Umwelt getan wird.

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