Wadern/Losheim. Gegen eine mögliche Schließung der Kliniken im Hochwald laufen Bürger Sturm. Um die Krankenhäuser im Hochwald zu erhalten, haben die SPD-Landtagsabgeordnete Anke Rehlinger und die CDU-Landtagsabgeordnete Helma Kuhn-Theis (Fotos: SZ) jetzt Gesundheitsminister Weisweiler (FDP) ihre Sicht der Dinge dargelegt. "Indem wir über die Parteigrenzen hinweg, jenseits von Regierungs- und Oppositionsrolle, gemeinsam das Gespräch mit dem Gesundheitsminister gesucht haben, wollen wir unserem Anliegen einen besonderen Nachdruck verleihen", sagen die Politikerinnen. "Unser Einsatz gilt zunächst einmal der Erhaltung beider Krankenhausstandorte in Wadern und Losheim", geben beide ihre Marschrichtung vor. "Im Hinblick auf die ebenfalls in Rede stehende Einstandortlösung haben wir unmissverständlich deutlich gemacht, dass ein neuer Standort außerhalb des Landkreises Merzig-Wadern für uns völlig inakzeptabel sei und auf erbitterten Widerstand stoßen werde", ergänzen sie. "Wir haben gegenüber Gesundheitsminister Weisweiler sehr deutlich gemacht, dass die Menschen in unserer Heimatregion eine wohnortnahe medizinische Versorgung brauchen." Weiter heißt es in der gemeinsamen Erklärung: "Im Interesse der Menschen, die wir zu vertreten haben, werden wir in dieser Angelegenheit ein wachsames Auge haben. Es geht um eine gute medizinische Versorgung; es geht aber auch um eine strukturpolitische Entscheidung für den gesamten Hochwaldraum." Kuhn-Theis und Rehlinger forderten alle Verantwortlichen, insbesondere die Krankenhausträger, aber auch das Land, auf, nun an einem Strang zu ziehen. Bei allem Verständnis für betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen, sollte bei allen Entscheidungen immer das Wohl der Menschen im Vordergrund stehen. Marienhaus GmbH und Cusanus-Trägergesellschaft (CTT) betreiben mehrere Krankenhäuser im Hochwald. Um zu sparen, sollen diese als Hochwald-Verbund zusammengefasst werden. Jetzt fürchtet man Klinik-Schließungen. Die Räte aus Wadern und Losheim verabschiedeten Resolutionen für den Erhalt der Häuser, in beiden Kommunen haben sich Bürgerinitiativen gegründet, um für den Erhalt zu kämpfen.