Erik Heß sprintet zur Doppel-Meisterschaft

Homburg. Der zwölfjährige Erik Heß vom Eis- und Rollsportclub (ERC) Homburg präsentierte sich bei den Deutschen Speedskating-Meisterschaften der Jugend und Junioren in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) in Bestform. Obwohl er sich am ersten Wettkampftag bei einem Sturz verletzte, holte er zwei Goldmedaillen und wurde außerdem noch einmal Deutscher Vize-Meister

 Nicht zu stoppen: Erik Heß (in Führung) vom ERC Homburg bewies auch bei der DM sein großes Talent. Foto: sho

Nicht zu stoppen: Erik Heß (in Führung) vom ERC Homburg bewies auch bei der DM sein großes Talent. Foto: sho

Homburg. Der zwölfjährige Erik Heß vom Eis- und Rollsportclub (ERC) Homburg präsentierte sich bei den Deutschen Speedskating-Meisterschaften der Jugend und Junioren in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) in Bestform. Obwohl er sich am ersten Wettkampftag bei einem Sturz verletzte, holte er zwei Goldmedaillen und wurde außerdem noch einmal Deutscher Vize-Meister. Das war seit über zehn Jahren der größte Erfolg eines Homburger Speedskaters im Rahmen einer Deutschen Meisterschaft. Der erste Wettkampftag in Anklam stand ganz im Zeichen der Sprintentscheidungen. Erik Heß war der erste ERC-Sportler, der an den Start ging, und konnte gleich Glanzpunkte setzen. Zunächst stand die Entscheidung im 200 Meter-Einzelsprint auf dem Programm. "Diese Strecke gehört nicht zu meinen Lieblingsdisziplinen. Umso mehr war ich dann am Ende von meiner Silbermedaille überrascht", erklärt der Schüler des Homburger Gymnasiums Johanneum, der dort die Sportklasse 6 C besucht. Danach musste das große Talent im 300 Meter-Massensprint antreten. Durch seine Siege im Vorlauf und Halbfinale qualifizierte er sich souverän für den Endlauf. In der Zielkurve setzte der Homburger an zweiter Stelle liegend zum Schlussspurt an, rutschte weg und stürzte. So reichte es letztlich nur zum fünften Platz. "Von der Wade bis oberhalb des Knies zog ich mir bei diesem Sturz eine größere Schürfwunde zu, doch ich wollte am nächsten Tag unbedingt weiterfahren", erzählt Heß. Und das sollte sich auszahlen, denn am zweiten Wettkampftag standen seine Parade-Disziplinen im Mittel- und Langstreckenbereich an. Im Punktelauf über 3000 Meter wollte der Saarländer unbedingt die erste Deutsche Meisterschaft seiner noch jungen Laufbahn erringen. In dieser Disziplin werden in jeder zweiten Runde Punkte für Zwischensprints vergeben. "Es lief sehr gut für mich. Bereits nach zwei Dritteln der Strecke hatte ich einen uneinholbaren Punktevorsprung herausgefahren und konnte mich dann etwas für den letzten Lauf schonen", freute sich Erik Heß. Er ging schließlich als Favorit auf die Strecke über 1500 Meter und wurde den Vorschusslorbeeren vollauf gerecht. Souverän holte sich Heß seine zweite Deutsche Meisterschaft. Von den weiteren ERC-Starterinnen konnten sich Anna Scheidhauer und Anne Schiefer in ihren Altersklassen auf nationaler Ebene im ersten Drittel etablieren. Jana Förderer musste leider nach persönlicher Bestzeit im Einzelsprint später verletzungsbedingt aufgeben. sho

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