Erdrutsch reißt Bäume mit in die Tiefe

Erbringen. Ein Erdrutsch unterhalb der Pfarrkirche Erbringen hat gestern Abend einen mehrstündigen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Aus noch nicht geklärter Ursache waren kurz vor 16.30 Uhr zig Tonnen von Erde in die Tiefe gerutscht und hatten Bäume mit sich gerissen: gut 50 Meter lang und zehn Meter breit

 Tonnen von Erde rissen in Erbringen Bäume mit sich. Foto: rup

Tonnen von Erde rissen in Erbringen Bäume mit sich. Foto: rup

Erbringen. Ein Erdrutsch unterhalb der Pfarrkirche Erbringen hat gestern Abend einen mehrstündigen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Aus noch nicht geklärter Ursache waren kurz vor 16.30 Uhr zig Tonnen von Erde in die Tiefe gerutscht und hatten Bäume mit sich gerissen: gut 50 Meter lang und zehn Meter breit.

"Wir befürchten, dass das Gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft ebenfalls abrutschen kann", sagte der stellvertretende Gemeindewehrführer Bernhard Ludwig. Mit den Einsatzkräften aus Hargarten, Erbringen und Beckingen räumte er Bäume von der Fahrbahn, während seine Kollegen die Landstraße 156 nach Erbringen sperrten. "Die bleibt so lange dicht, bis unser Förster die Bäume in der Umgebung der Abrutschstelle auf ihre Festigkeit geprüft hat und damit alle Gefahren ausgeschlossen sind", sagte Ludwig - eine Arbeit, die für den heutigen Vormittag wohl anvisiert ist.

"Kurz vor 16.30 Uhr hat uns ein Verkehrsteilnehmer über diesen Erderutsch informiert", berichtete Einsatzleiter Patrik Oswald. Was die Feuerwehrleute freut: Niemand war verletzt worden, niemand zu Schaden gekommen. Unmittelbar nach der Alarmierung waren die ersten Feuerwehrleute an der Einsatzstelle. Verstärkung folgte wenige Minuten später. "Die Kirche ist nicht gefährdet. Sie ist auf Fels gebaut", sagte Ludwig.

Noch am Abend rückte Dieter Mayers vom Beckinger Wasserwerk aus, um sich ein Bild von der Unglücksstelle zu machen. "Der defekte Hydrant kann nicht alleine der Grund für diesen Erdrutsch sein", mutmaßt er, nachdem er mit Oswald und Ludwig den Hang zur Kirche hinaufgeklettert war. Der anhaltende Regen kann nach seiner Ansicht mit dazu beigetragen haben, dass die Erde in Bewegung geraten war. Festlegen wollte sich Mayers gestern Abend nicht.

"Wir warten auf den Landesbetrieb für Straßenbau", sagten die beiden Feuerwehrleute Matthias und Sven Kammer, die die L 156 sperren. "Wenn die Straßenmeisterei die Straße abgesperrt hat, haben wir Feierabend." mst

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