Bald hängen Mirabellen und Schattenmorellen an den Bäumen

Friedrichsthal. Die Freiwillige Ganztagsschule der Edith-Stein-Schule (Erweiterte Realschule) besteht seit mehr als zwei Jahren und das dort tätige Personal, Lehrer wie Erzieher, ist bemüht, den Schülerinnen und Schülern ein ansprechendes Umfeld zu bieten, damit die Einrichtung nicht nur Lernraum, sondern auch Lebensraum ist

 Schüler der Klasse 6/1 schließen hier gerade die Pflanzgrube rund um ihren Baum. Foto: ERS

Schüler der Klasse 6/1 schließen hier gerade die Pflanzgrube rund um ihren Baum. Foto: ERS

Friedrichsthal. Die Freiwillige Ganztagsschule der Edith-Stein-Schule (Erweiterte Realschule) besteht seit mehr als zwei Jahren und das dort tätige Personal, Lehrer wie Erzieher, ist bemüht, den Schülerinnen und Schülern ein ansprechendes Umfeld zu bieten, damit die Einrichtung nicht nur Lernraum, sondern auch Lebensraum ist. Zu diesem Umfeld gehört ein Schulgarten, den man weidlich nutzen kann.

Da kam ein Angebot von der Toyota Autowelt in Saarbrücken gerade recht. Sie bot Obstbäume für den Schulgarten an. Toyota unterstützt nämlich im Rahmen seines Umwelt-Engagements die Schülerinitiative "Plant for the planet", die sich zum Ziel gesetzt hat, eine Million Bäume für den Klimaschutz zu pflanzen.

Alle saarländischen Toyota-Autohäuser erklärten sich bereit, die landesweit 48 Ganztagsklassen bei Pflanzaktionen zu unterstützen. Die Obstbäume werden von der Merziger Fruchtgetränke GmbH verbilligt angeboten, um die Schulgarten-Idee und auch das Schulobst-Programm langfristig zu unterstützen.

Der Pflanztermin für die beiden Ganztagsklassen der Edith-Stein-Schule war vor wenigen Tagen. Zuvor hatte die Schulgarten-AG sechs Pflanzlöcher ausgehoben, und die Jungen und Mädchen waren nun auf die Pflanzaktion gespannt. Schließlich war es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie einen Baum pflanzen durften. Die Klasse 5/1 hatte sich einen Mirabellenbaum ausgesucht, die Klasse 6/2 einen Schattenmorellenbaum. Angeliefert wurden außerdem noch vier Apfelbäume.

Mit Spaten bewaffnet, ging es in den Schulgarten, wo zuerst die Klasse 5/1 ihren Mirabellenbaum und dann die Klasse 6/1 ihren Schattenmorellenbaum pflanzte. Trotz des schlechten Wetters gingen die Schüler mit Hilfe des Hausmeisters Matthias Strässer engagiert an die Arbeit. Der Schmutz des aufgeweichten Bodens störte sie wenig.

Die Pflanz-Urkunde hängt nun, mit Datum versehen, im Klassenraum und die Schüler sind gespannt, wann diese Bäume zum ersten Mal Früchte tragen und wie groß sie wohl sein werden, wenn sie die Schule in einigen Jahren verlassen.

In den nächsten Monaten soll der Schulgarten als eine Zone zum Entspannen umgestaltet werden. Das Areal soll den Ganztagsschülern als Ruhezone dienen, damit sie sich während des langen Tages zurückziehen können. Mit dieser Idee haben sie sich nach Angaben von Schulleiter Werner Hillen auch an einem Wettbewerb beteiligt, der ihnen bei erfolgreicher Teilnahme die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellt. red