Eine populäre Sportart aus den Staaten

St. Wendel. American Football ist eine vor allem in den Vereinigten Staaten außerordentlich populäre Sportart. Es hat sich ab 1869 an Universitäten der Ostküste der USA entwickelt. Er hat seine Wurzeln im Fußball und im Rugby sowie im Canadian Football

 American Football kommt aus den Vereinigten Staaten. Foto: SZ

American Football kommt aus den Vereinigten Staaten. Foto: SZ

St. Wendel. American Football ist eine vor allem in den Vereinigten Staaten außerordentlich populäre Sportart. Es hat sich ab 1869 an Universitäten der Ostküste der USA entwickelt. Er hat seine Wurzeln im Fußball und im Rugby sowie im Canadian Football. Die Football-Regel entstanden dabei vor allem, weil sich die Colleges für Spiele untereinander auf ein gleiches Regelwerk einigen mussten. Zwei Mannschaften mit je elf Spielern versuchen, den Spielball in Form eines Eies in die gegnerische Endzone zu bringen. Dies wird mit Punkten belohnt. Die Mannschaft im Ballbesitz (Offense) versucht dabei, Raumgewinn zu erzielen und eine bessere Feldposition zu erreichen. Sie kann den Ball werfen oder tragen. Die verteidigende Mannschaft (Defense) versucht, dies zu verhindern und selbst in Ballbesitz zu kommen. Football ist vor allem geprägt von taktischen und physischen Elementen. Jeder Spieler hat eine bestimmte Position und eine ganz bestimmte Aufgabe. Die jeweiligen Spielzüge der Offense sind dabei auf den Meter genau vom Trainer vorgegeben. Um diese Aufgabe zu erfüllen, setzt der Spieler je nach Position Kraft, Masse, Gewandtheit oder Schnelligkeit ein. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Anforderungen der verschiedene Positionen kann American Football von fast jedem gespielt werden. Es fordert durch seine Spezialisierung einen hohen Grad an Mannschaftsgeist und mentaler Stärke. Die Spieler tragen einen Helm mit Gesichtsschutz, im Schulter-, Brust- und Oberschenkelbereich gepolsterte Kleidung sowie Knieschützer. Angefeuert werden sie meistens durch die Cheerleader. Football ist vor allem in Nordamerika verbreitet. Praktisch jede High School und jedes College besitzt ein Team auf unterschiedlich hohem Leistungsniveau, in verschiedenen Ligen der NCAA (National Collegiate Athletic Association) organisiert. Die bekannteste nordamerikanische Profiliga ist die National Football League (NFL). American Football gibt es auch in Deutschland. In Deutschland wurden Ende der 70er Jahre mit den Frankfurter Löwen und den Düsseldorfer Panthern die ersten Vereinsmannschaften gegründet, wobei hier stationierte US-Amerikaner als Spieler und Trainer mitgewirkt haben. Die höchste reguläre Liga in Deutschland ist die German Football League (GFL), die in eine Nord- und eine Südgruppe eingeteilt ist und zwölf Mannschaften beinhaltet. Das Finale der GFL ist der German Bowl. Ebenso gibt es einen umfangreichen Spielbetrieb im Jugendbereich. Außerhalb des Spielbetriebs finden sehr viele Freundschafts/Trainingsspiele (Scrimmage) statt. Deutsche Teams sind z.B. Frankfurt Galaxy, Rhein Fire (Düsseldorf), Berlin Thunder, Cologne Centurions (Köln) und Hamburg Sea Devils. Seit einigen Jahren werden auch Weltmeisterschaften ausgetragen, wobei Japan dominiert. Die USA nehmen daran nicht teil, denn für sie ist der Super-Bowl Gewinner automatisch schon ein Weltmeister. Wie jede Sportart hat auch das American Football mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Jeder der sich durch diesen Bericht angesprochen fühlt, kann sich im Internet bei den bekannten Suchmaschinen nach Vereinen in der Nähe informieren. Melanie Weber, Klasse 8d, Gesamtschule Marpingen

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