Ein lautes Ja zur Verfassung

Saarlouis. Auf dem Platz, der seit Erbauung der Stadt Saarlouis vor 328 Jahren Exerzierplatz der Garnison war, und der heute Mittelpunkt des Lebens von Saarlouis ist, haben gestern 440 Rekruten aus der Luftlandebrigade 26 öffentlich ihr Gelöbnis abgelegt. Drei Monate Grundausbildung hatten die jungen Männer da schon hinter sich. 330 von ihnen leisten ihre Wehrpflicht ab

 Soldaten kurz vor dem Sprechen des Gelöbnisses. Foto: Hartmann Jenal

Soldaten kurz vor dem Sprechen des Gelöbnisses. Foto: Hartmann Jenal

Saarlouis. Auf dem Platz, der seit Erbauung der Stadt Saarlouis vor 328 Jahren Exerzierplatz der Garnison war, und der heute Mittelpunkt des Lebens von Saarlouis ist, haben gestern 440 Rekruten aus der Luftlandebrigade 26 öffentlich ihr Gelöbnis abgelegt. Drei Monate Grundausbildung hatten die jungen Männer da schon hinter sich. 330 von ihnen leisten ihre Wehrpflicht ab. Sie haben noch sechs Monate vor sich. 40 verlängern den Wehrdienst auf bis zu 14 Monate. Und 70 sind Soldaten auf Zeit. Frauen, die in der Saarlandbrigade ebenfalls Dienst tun, leisten ihren Grundwehrdienst in einem eigenen Zug bei der Schwesterbrigade 31 in Oldenburg ab und sprechen dort ihr Gelöbnis. Fünf Ausbildungskompanien440 Rekruten in der Saarlandbrigade sind eine Menge: Sie füllen fünf Ausbildungskompanien. Regulär hat die Saarlandbrigade drei. 115 der jungen Soldaten kommen aus dem Saarland, 131 aus Nordrhein-Westfalen, 99 aus Rheinland-Pfalz. Dicht gedrängt verfolgten laut Bundeswehr rund 1100 Angehörige der Rekruten aus ganz Deutschland und zahlreiche Saarlouiser das Zeremoniell. Brigadekommandeur Volker Bescht dankte der Bevölkerung dafür, dem Gelöbnis ("Das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen") einen "würdigen Rahmen" zu geben. Freiheit gehe einher mit der Bereitschaft, sie notfalls zu verteidigen. Dies gelte für den Kernauftrag der Bundeswehr, die Landes- und Bündnisverteidigung. Ebenso aber auch für die Auslandseinsätze, die "im wohlverstandenen Eigeninteresse" dazu dienten, "Konflikte auf Distanz zu halten" in dem Konfliktursachen bekämpft und friedliche, demokratische Entwicklungen unterstützt würden.Der Saarlouiser OB Roland Henz, den sein Amtskollege aus Zweibrücken, Helmut Reichling, und Bürgermeister Fredi Horf aus Merzig begleiteten, brachte "seine Verbundenheit und die der Saarlouiser Bürger" mit den Soldaten zum Ausdruck. Sie sei "fester Bestandteil von Saarlouis." Das Gelöbnis selbst umrahmte das Heeresmusikkorps 300 mit "Rot scheint die Sonne" und der Nationalhymne.Zugleich wurde auch das Ersatzbataillon 864 außer Dienst gestellt, das der Saarlandbrigade zugeordnet war. Es stand seit einer Umorganisation vor zwei Jahren unter dem Kommando des stellvertretenden Brigadekommandeurs Oberst Hans Sahm. General Bescht dankte diesen Reservisten für ihren Einsatz. "Nur Ihr Bataillon wird außer Dienst gestellt, sie selbst noch nicht." Übungswillige Reservisten aus dem Ersatzbataillon 864 werden in der Saarlandbrigade und im Landeskommando Saar eingesetzt. Für die Soldaten und ihre Familien fand dann ein Familientag in der Kaserne statt. Dort stellte die Brigade ihre Waffen, Fahrzeuge und Ausrüstung vor.

Auf einen BlickGestern vertreten waren die 5. Kompanie des Merziger Luftlandeunterstützungsbataillons 262 mit 100 Rekruten, stationiert in Zweibrücken. Dort ebenfalls die 6./261, die Lebacher Fallschirmjäger (45 Rekruten) und die 6./263, die Zweibrücker Fallschirmjäger (190). In Lebach stationiert ist die 2./261, in Baumholder die 5./261, beide Fallschirmjäger des Lebacher Bataillons 261. we

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