Saarbrücken. Der ehemalige Chefsprecher des Saarländischen Rundfunks (SR), Otto Karl Müller (Foto: SR/G. Heisler), ist tot. Wie der SR am Montag mitteilte, starb Müller am vergangenen Freitag im Alter von 89 Jahren in Saarbrücken. Der gelernte Schauspieler habe über drei Jahrzehnte hinweg das Radio- und Hörfunkprogramm des SR geprägt. Vor allem als Moderator der Regionalnachrichtensendung "Aktueller Bericht" sei Müller bekanntgeworden, teilte der Sender mit. dpa

Heiko Maas will

mehr demonstrieren

Saarbrücken. Saar-SPD-Landeschef Heiko Maas hat außerparlamentarische Formen der Oppositionspolitik für seine Partei befürwortet. Dabei nannte er im Interview mit der Zeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) gemeinsame Demonstrationen mit anderen gesellschaftlichen Organisationen als eine Möglichkeit. "Die Straße ist ein Ort für die politische Kommunikation. Nicht nur zu Wahlkampfzeiten und am 1. Mai", so Maas. Dafür gebe es nicht nur im Saarland entsprechende Chancen. Er könne sich durchaus vorstellen, dass auch der SPD-Bundesparteichef Sigmar Gabriel und der SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier gegen Merkels Regierungspolitik demonstrieren gingen, sagte Maas der Zeitung. > Seite A 4: Glosse red

Polizei sucht Zeugen nach Güterzugentgleisung

Trier. Die Entgleisung eines Güterzuges zwischen Trier und Luxemburg am vergangenen Freitag war kein Unfall: Ermittlungen haben nach Polizeiangaben ergeben, dass ein oder mehrere Täter ein etwa 50 Zentimeter langes und 25 Kilogramm schweres Schienenstück auf eine der Schienen gelegt und damit den Zwischenfall verursacht hatten. Die Lok des Güterzuges schob das Eisenstück bei Konz etwa 300 Meter vor sich her, bevor es sich in einer Weiche verkeilte und der Zug entgleiste. Die Polizei bittet nun mögliche Zeugen, sich zu melden. red

Hinweise an die Polizei: Tel. (06 51) 43 67 80.

SPD wirft Grünen

Doppelzüngigkeit vor

Saarbrücken. Die SPD-Fraktion im Saar-Landtag hat den Grünen Doppelzüngigkeit in der Debatte um das geplante Gaskraftwerk im französischen Hambach vorgeworfen. Während Umweltministerin Simone Peter verkünde, das Kraftwerk sei "ökologisch wenig riskant", stehe der grüne Landtagsabgeordnete Markus Schmitt bei einer Demo in der ersten Reihe der Kraftwerks-Gegner, erklärte die umweltpolitische Sprecherin Anke Rehlinger. Sie forderte die Landesregierung auf, sich auf französischer Seite dafür einzusetzen, dass "eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung auch ohne gesetzliche Verpflichtung durchgeführt wird", wie es in einer Erklärung heißt. red