Die SPD hat das Thema verpennt

KVS Es gäbe so viel zu verbessern Zu: „Ticket für nicht mehr als 1,50 Euro“ (2. Januar) Ihrem Artikel über die abschreckenden und unsozialen Fahrpreise der KVS Saarlouis kann ich nur zustimmen und ich bin froh, dass die Grünen-Jugend dieses Thema aufgreift.

 Bus fahren: Das Thema interessiert immer viele Leute. Kunden der KVS wie die heutige Leserbriefschreiberin wünschen sich Verbesserungen. Foto: KVS

Bus fahren: Das Thema interessiert immer viele Leute. Kunden der KVS wie die heutige Leserbriefschreiberin wünschen sich Verbesserungen. Foto: KVS

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Unbedingt nötig wäre auch eine längere Gültigkeit der Fahrscheine von z.B. zwei Stunden, damit man eine Fahrt unterbrechen und mit demselben Fahrschein innerhalb dieser Zeit fortsetzen kann. Konkretes Beispiel: Wenn man auf der Fahrt von Schwalbach nach Saarlouis in Hülzweiler (oder Fraulautern, oder am Bahnhof) Station machen könnte, um dort etwas zu besorgen, und dann mit demselben Fahrschein nach Saarlouis weiterfahren könnte. Im Moment muss man bei einer Unterbrechung für jede Teilstrecke einen extra Fahrschein lösen, und das macht das Busfahren nochmals teurer.

Auch dass das Wabensystem Ungereimtheiten enthält, unterschreibe ich sofort. Z.B. kostet die Fahrt von Schwalbach nach Saarlouis verschieden, je nachdem ob man über Hülzweiler oder über Ensdorf fährt, weil die Linie über Ensdorf eine Wabe mehr durchfährt. Man kann allerdings in Ensdorf in die Buslinie aus Wadgassen-Bous über Lisdorf nach Saarlouis umsteigen. Das ist auch billiger, als wenn man im Bus bleibt und über Fraulautern und den Bahnhof fährt - was aber keinen Nutzen hat, wenn man die Fahrt nicht "kostenlos" unterbrechen kann. Einzig durch das Hintertürchen Umsteigen ist auch eine Zwischenstation möglich, aber nur an der Umsteigehaltestelle in Ensdorf.

Die Politik müsste doch - im Sinne des Gemeinwohls - ein Interesse daran haben und mehr dafür tun, dass die Leute möglichst oft ihr Auto stehen lassen und die KVS-Busse besser ausgelastet wären, oder nicht?

Elke Kronjäger, Schwalbach

Sozialkaufhaus

Die SPD hat das Thema verpennt

Zur Berichterstattung über das Saarlouiser Sozialkaufhaus

Das ist ja wohl ein Witz. Die Saarlouiser SPD will nun eine Resolution gegen Land und Bund verabschieden, mit dem Ziel, die Bürgerarbeit wieder einzuführen. Im Klartext: Jetzt, da über 1500 Menschen auf der Straße stehen, fordern die Sozialdemokraten ihre Parteifreunde in Saarbrücken und Berlin zum Handeln auf. Dümmer geht's nimmer, kann man da nur sagen. Die Grünen haben recht, die SPD hat das Thema verpennt. Jetzt mit Resolutionen zu kommen, klingt wie Hohn für die Betroffenen.

Brigitte Kastenmeier, Saarlouis

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