Die Landfahrer sind weg

Saarbrücken-Burbach. Clanchef John Thomas hat Wort gehalten. Die irischen und britischen Landfahrer haben mit ihren 200 Gespannen den Burbacher Festplatz verlassen. Saarbrückens Polizeichef Peter Becker und das städtische Ordnungsamt hatten ihnen ein Ultimatum bis Freitag, 12 Uhr, gesetzt

 Als die Landfahrer abgezogen waren, blieb ihr Müll auf dem Platz zurück. Foto: Becker&Bredel

Als die Landfahrer abgezogen waren, blieb ihr Müll auf dem Platz zurück. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken-Burbach. Clanchef John Thomas hat Wort gehalten. Die irischen und britischen Landfahrer haben mit ihren 200 Gespannen den Burbacher Festplatz verlassen. Saarbrückens Polizeichef Peter Becker und das städtische Ordnungsamt hatten ihnen ein Ultimatum bis Freitag, 12 Uhr, gesetzt. Zuvor hatten sich etliche Anlieger und Geschäftsleute über die Tinker, so die Bezeichnung für die Landfahrer aus Irland und Großbritannien, beschwert. Die Landfahrer campierten seit vorigen Samstag auf dem Festplatz. Ursprünglich sollten sie bereits am Donnerstag Burbach verlassen, reagierten aber erst, als das Ordnungsamt und die Polizei sich massiv einschalteten. Die Polizei war zuvor schon gehäuft in dem Gebiet an den Saarterrassen Streife gefahren, weil Anlieger um ihre Sicherheit fürchteten. Sie fühlten sich belästigt, beschwerten sich über Müll, Lärm und Diebstähle. Bei der Abfahrt kam es nicht zu Zwischenfällen, wie Klaus Ruffing von der Polizei Saarbrücken bestätigte. Schon am Freitagmittag begannen Mitarbeiter des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) der Stadt Saarbrücken mit der Reinigung des Platzes, wo sich viel Müll angesammelt hatte. Am Montag werden dann die Wege und die Böschungen in der Umgebung gereinigt. Die Stadt ist laut Stadtpressesprecher Thomas Blug sehr zufrieden, dass die Landfahrer den Platz bis zum Ablauf des Ultimatums geräumt haben. Sonst hätte der für diesen Samstag geplante Flohmarkt auf dem Festplatz nicht stattfinden können. Die Stadt will künftig eine ungenehmigte Nutzung des Burbacher Festplatzes verhindern. "Ab Montag wird der Platz abgesperrt und der Zugang kontrolliert", sagte Blug. Die Besetzung eines Platzes durch so eine große Gruppe sei bisher einmalig in der Stadt Saarbrücken gewesen, bestätigte der Stadtpressesprecher. ig

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