Der Mann, der Eike Immel bezwang

Gresaubach. Es war vielleicht der Treffer, der ihn am allermeisten freute. Vor fast 25 Jahren, am 31. August 1984, wuchtete Jörg Marcinkowski Nationaltorhüter Eike Immel einen Kopfball ins Netz. Marcinkowski kickte damals als Abwehrspieler für den Oberligisten ASC Dudweiler und spielte im DFB-Pokal gegen Bundesligist Borussia Dortmund

 Für den 1. FC Saarbrücken absolvierte Jörg Marcinkowski zwischen 1979 und 1981 insgesamt 32 Zweitligaspiele. Foto: Hartung

Für den 1. FC Saarbrücken absolvierte Jörg Marcinkowski zwischen 1979 und 1981 insgesamt 32 Zweitligaspiele. Foto: Hartung

Gresaubach. Es war vielleicht der Treffer, der ihn am allermeisten freute. Vor fast 25 Jahren, am 31. August 1984, wuchtete Jörg Marcinkowski Nationaltorhüter Eike Immel einen Kopfball ins Netz. Marcinkowski kickte damals als Abwehrspieler für den Oberligisten ASC Dudweiler und spielte im DFB-Pokal gegen Bundesligist Borussia Dortmund. "An dieses Tor kann ich mich noch gut erinnern, weil es ein schöner Treffer war", sagt Marcinkowski. Durch sein Tor ging Dudweiler mit 1:0 in Führung und durfte von der großen Sensation träumen. Am Ende setzte sich dann der BVB aber doch deutlich mit 5:1 durch. Marcinkowski war in den 80er Jahren einer der bekanntesten Oberliga-Spieler. Insgesamt 14 Jahre war er beim ASC Dudweiler, dem 1. FC Saarbrücken, dem FC Homburg, dem FK Pirmasens, dem SC Birkenfeld und Eintracht Trier in dieser Spielklasse aktiv. Hinzu kamen 1979/80 und 1980/81 zwei Jahre in der zweiten Bundesliga mit dem 1. FC Saarbrücken. Als Trainer betreute der heute 48-Jährige unter anderem den Oberligisten SC Idar-Oberstein, das B-Jugend-Regionalligateam des 1. FC Saarbrücken und als Co-Trainer den Regionalligisten Eintracht Trier. Bis Sommer arbeitet Marcinkowski beim rheinland-pfälzischen Landesligisten SC Birkenfeld, dann wird er Trainer in Gresaubach. "Ich habe mit Gresaubachs ehemaligem Trainer Patrick Schmidt zusammen in Trier gespielt. So kam der Kontakt zustande", erklärt Marcinkowski, der auch Lehrer für Physiotherapie in Wittlich ist. "Ich wollte mich nach drei Jahren in Birkenfeld verändern und so war ich erfreut, dass Gresaubach mich angesprochen hat", erklärt der Trainer, der die Fußball-Lehrer-Lizenz besitzt und damit auch einen Bundesliga-Verein übernehmen könnte. "Ich hatte gleich das Gefühl, dass die Leute in Gresaubach sehr engagiert sind, das war entscheidend für mich", erklärt er.Sonntag gegen Jägersburg Beim SCG ist man froh, dass die Verpflichtung von Marcinkowski gelang. "Wir wollten einen erfahrenen Trainer und den haben wir nun gefunden", sagt der SCG-Spielausschussvorsitzende Hans-Josef Naudorf. Ob Marcinkowski, der einen Einjahresvertrag erhielt, die Grün-Weißen in der Verbandsliga oder in der Saarlandliga übernehmen wird, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Derzeit liegt der SCG in der Verbandsliga nicht auf einem Qualifikationsplatz für die Saarlandliga. "Wir haben jetzt 16 Endspiele", sagt SCG-Trainer Marko Hirt vor dem Rückrundenauftakt seines Teams am Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen den Tabellendritten FSV Jägersburg. "In diesem Spiel sind wir klarer Außenseiter, aber wir wollen versuchen" zu alter Heimstärke zurückzufinden", so Hans-Josef Naudorf.

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