Das Geschenk der Tante aus USA lief ins Leere

Sulzbach. Die Geschichte, die Monika de Masi aus Sulzbach erzählt, ist einfach unglaublich. Sie handelt von einem Weihnachtspäckchen. Knapp vier Monate nach dem Fest ist es endlich angekommen. Allerdings nicht beim Empfänger, sondern beim Absender. Das ist die Schwester von Monika de Masi. Sie wohnt in Amerika. In dem Päckchen war eine Geschenk für die Nichte in Deutschland

 Normalerweise gelangen Päcken per DHL an ihren Bestimmungsort. Manchmal jedoch nehmen sie rätselhafte Umwege. Foto: dpa

Normalerweise gelangen Päcken per DHL an ihren Bestimmungsort. Manchmal jedoch nehmen sie rätselhafte Umwege. Foto: dpa

Sulzbach. Die Geschichte, die Monika de Masi aus Sulzbach erzählt, ist einfach unglaublich. Sie handelt von einem Weihnachtspäckchen. Knapp vier Monate nach dem Fest ist es endlich angekommen. Allerdings nicht beim Empfänger, sondern beim Absender. Das ist die Schwester von Monika de Masi. Sie wohnt in Amerika. In dem Päckchen war eine Geschenk für die Nichte in Deutschland.

Die Tante aus Florida hatte es per Air Mail am 4. Dezember in Florida losgeschickt. Mitte April kam es nach Angaben von Monika de Masi dort wieder an. "Da ist irgendetwas gewaltig schief gelaufen", vermutet sie. Sie erinnert sich noch gut an die vielen Gespräche mit der Post und der Hotline der DHL. Unzählige Male musste sie ihre Geschichte erzählen. "Das war immer ganz schön ärgerlich", sagt sie. Doch helfen konnte ihr niemand. Das Päckchen blieb über Wochen unauffindbar. Dabei soll der Postbote bereits am 22. Dezember an der Haustür von de Masi in Sulzbach geklingelt haben. Dann wieder am 4., 5. und am 6. Januar. "Bei uns war kein Postbote an der Haustür", versichert Monika de Masi. Und dass der Postbote gleich mehrere Male da gewesen sein soll, kann sie nicht glauben: "Der kommt höchstens einmal und wirft dann eine Karte ein." Eine solche Benachrichtigung habe sie aber nie erhalten. Und auch in der Poststelle in Sulzbach sei das Päckchen nie gewesen.

"Warum hat der Mann das Päckchen nicht einfach bei einem Nachbarn abgegeben?", fragt die Sulzbacherin. Das würden andere Paketdienste doch auch machen. De Masi weist noch darauf hin, dass es nicht zum ersten Mal vorgekommen sei, dass ein DHL-Paket nicht bei ihr angekommen sei. "Das Problem hatten wir im vergangenen Jahr schon einmal." Damals sei sogar behauptet worden, sie hab die Annahme verweigert. Dabei habe sie auf dieses Päckchen sehnlichst gewartet. Monika de Masi: "Ich habe die Vermutung, dass der Postbote, der die Päckchen in unserer Straße ausliefern soll, keine Lust hat und die Pakete einfach wieder zurückgehen lässt."

Das wiederum kann Heinz-Jürgen Thomeczek, Pressesprecher der Deutschen Post und DHL, nicht glauben. Auf SZ-Anfrage erklärt er: "Gerade vor Weihnachten ist jeder Paketzusteller daran interessiert, die Pakete schnellstmöglich an den Mann und an die Frau zu bringen." Allerdings sagt Thomeczek auch: Die ganze Sache sei schon merkwürdig. Vor allem habe es mit der Rücksendung doch sehr lange gedauert. Er werde mal nachforschen. Monika de Masi hat unterdessen mit ihrer Schwester in Florida gesprochen. "Ich habe sie gebeten, dass Päckchen jetzt nicht mehr loszuschicken." Das werde dann doch zu teuer. Immerhin habe der erste Versand 35 Dollar gekostet. ll

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