CDU: Anslinger scheint Umgehungsprojekt zu hintertreiben

Homburg. Mit Bestürzung hat der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Homburger Stadtrat, Christian Gläser, auf die Äußerungen von Winfried Anslinger zur B-423-Umgehung reagiert.Der Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion hatte unter anderem kritisiert, dass eine solche Umgehungsstraße mehr Lärmbelästigungen und eine Minderung der Wohnqualität mit sich bringe (wir berichteten)

Homburg. Mit Bestürzung hat der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Homburger Stadtrat, Christian Gläser, auf die Äußerungen von Winfried Anslinger zur B-423-Umgehung reagiert.Der Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion hatte unter anderem kritisiert, dass eine solche Umgehungsstraße mehr Lärmbelästigungen und eine Minderung der Wohnqualität mit sich bringe (wir berichteten).

"Das ist sehr enttäuschend. Winfried Anslinger opfert die Lebensqualität von Tausenden Anwohnerinnen und Anwohnern an der B 423 in Homburg, Schwarzenbach, Schwarzenacker und Einöd seinen eigenen parteipolitischen Interessen. Die leidgeprüften Menschen an der B 423 warten seit Jahrzehnten auf die Umgehung", sagte Gläser. So spreche Anslinger wiederholt von 50 Gewerbebetrieben, die angeblich unter der neuen Umgehung leiden würden, ohne diese bis heute auch nur bezeichnet zu haben. Gläser: "Welche Betriebe sollen das denn sein und wie viele sind es zwischen Homburg und Einöd entlang der B 423? Würden diese wirklich unter der neuen Umgehung leiden? Auf keine dieser Fragen gibt es bisher eine Antwort." Anslinger schüre so nur Ängste.

Genauso wenig liege Anslinger eine angebliche Unterschriftenliste von Hunderten Homburgern gegen das Projekt vor; er behaupte aber in Richtung Saarbrücken, dass diese existiere. Im Stadtrat sei Anslinger deshalb schon mehrfach vergeblich aufgefordert worden, deren Existenz nicht nur zu behaupten, sondern diese Liste auch einmal vorzulegen, damit der Stadtrat diese Information einordnen könne. "Eine faire und transparente Diskussion um Sachthemen sieht anders aus und wird durch dieses Verhalten gerade verhindert", sagte Gläser. Anslinger erwecke stattdessen den Anschein, alles dafür zu tun, um eines der wichtigsten Homburger Infrastrukturprojekte im Verkehrsministerium zu hintertreiben. ust

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort