CDU: Klarheit zur Umgehungsstraße

Homburg. Die CDU-Stadtratsfraktion Homburg fordert vom saarländischen Verkehrsministerium ein klares Bekenntnis zur B 423-Umgehung

Homburg. Die CDU-Stadtratsfraktion Homburg fordert vom saarländischen Verkehrsministerium ein klares Bekenntnis zur B 423-Umgehung. "Die Bürger, die sich die Umgehungsstraße wünschen, wie auch die kommunale Politik, die sich mit Auswirkungen im Straßenverkehr, mit Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung auseinander setzen muss und die Planungssicherheit braucht, verdienen Klarheit über den Fortgang des Projektes. Diese fordern wir ein", so CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Gläser gegenüber unserer Zeitung. Die B 423 Umgehung ist im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegplanes. Der Vorplanung des Neubaus der B 423-Ortsumgehung Einöd, Schwarzenacker, Schwarzenbach und Homburg wurde in diesem Juli vom Bundesverkehrsministerium zugestimmt. Zurzeit läuft das Informationsverfahren mit den Trägern öffentlicher Belange. "Wir wollen Klarheit darüber, dass nach Abschluss dieses Verfahrens direkt mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen und dieses zügig durchgeführt wird", so Gläser weiter. Bis 2015 müsse die Maßnahme gebaut und abgerechnet sein, sonst bedeute dies das Aus für die Umgehungsstraße. Gläser: "Es wäre unverständlich, wenn ein vom Bund voll ausfinanziertes Projekt wie diese Umgehungsstraße mit einer derart positiven Auswirkungen auf Verkehr, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung nicht umgesetzt würde, weil das Verfahren jetzt auf den letzten Metern nicht mit der möglichen Konsequenz angegangen wird." Zwischen dem Verkehrsministerium und der Verwaltungsspitze in Homburg müsse es daher bald zu Gesprächen kommen. Oberbürgermeister Karlheinz Schöner (CDU) hatte sich gegenüber Umweltministerin Simone Peter jüngst bei der Eröffnung des Bahnhaltepunktes Einöd klar geäußert. In Homburg sind in den vergangenen Tagen Zweifel am Umsetzungswillen des Ministeriums in dieser Sache aufgekommen. Das Ministerium ist seit dieser Legislaturperiode in Händen der Grünen. Die Homburger Grünen lehnen eine Umgehungsstraße zur B 423 ab. In der jüngsten Stadtratssitzung war es, als es um die Resolution für die Wiederbelebung der Bahnstrecke von Homburg nach Zweibrücken ging, erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen den großen Parteien und den Grünen gekommen. Das grüne Stadtratsmitglied Winfried Anslinger machte keinen Hehl daraus, dass seine Partei alles dafür tun werde, die Umgehungsstraße zu verhindern. CDU, SPD und FWG hingegen brachten in die Resolution den Zusatz ein, dass für die Stadt Homburg nach wie vor die Entlastungsstraße allererste Priorität genieße (wir berichteten). pn

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