Bürger bekommen Post vom statistischen Landesamt

St. Ingbert/Homburg. Seit einigen Wochen erhalten alle Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen Post vom Statistischen Amt Saarland. Zugesandt wird ein Fragebogen, mit dem die Gebäude- und Wohnungszählung im Rahmen des Zensus 2011 vorbereitet wird. Damit nimmt Deutschland an einer EU-weiten Runde teil, die künftig alle zehn Jahre stattfinden wird, erläutert die Stadt Homburg

St. Ingbert/Homburg. Seit einigen Wochen erhalten alle Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen Post vom Statistischen Amt Saarland. Zugesandt wird ein Fragebogen, mit dem die Gebäude- und Wohnungszählung im Rahmen des Zensus 2011 vorbereitet wird. Damit nimmt Deutschland an einer EU-weiten Runde teil, die künftig alle zehn Jahre stattfinden wird, erläutert die Stadt Homburg. In Deutschland findet diese Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung zum Stichtag 9. Mai 2011 statt.Um den Aufwand für die Bürger möglichst gering zu halten, werden die Daten zur Bevölkerung überwiegend aus den Verwaltungsregistern gewonnen. Da in Deutschland kein schlüssiges Gebäude- und Wohnungsregister existiert, müssen die Daten zu den Gebäuden und Wohnungen jedoch bei den Eigentümern erfragt werden. Um die Belastung zu minimieren, werden sie in der anstehenden Vorbefragung gebeten, zu prüfen, ob die Daten zu ihrer Immobilie richtig sind. Änderungen der Eigentumsverhältnisse sollen zum Stichtag 9. Mai 2011 mitgeteilt werden. Damit werde sichergestellt, dass im nächsten Jahr bei der eigentlichen Gebäude- und Wohnungszählung die richtigen Eigentümer angeschrieben werden.

Grundsätzlich verfolge der Zensus zwei Ziele, erläutert auch die Kreisverwaltung. Ganz wichtig sei es, die amtlichen Einwohnerzahlen Deutschlands festzustellen. Ob zum Beispiel Länderfinanzausgleich oder die Einteilung der Bundestagswahlkreis - all das hänge von aktuellen Einwohnerzahlen ab. Ein zweites wesentliches Ziel des Zensus ist es, Informationen zum Wohnraum, zur Bildung und zum Erwerbsleben zu gewinnen. Wie viele Erwerbstätige gibt es, wie viele Menschen davon sind selbstständig? Wo werden in den kommenden Jahren wie viele Kinder eingeschult?

Im Unterschied zu einer traditionellen Volkszählung wird diesmal nicht mehr jeder Haushalt befragt, sondern es werden vor allem Verwaltungsregister genutzt. In erster Linie werden dies die Melderegister der Kommunen sowie die der Bundesagentur für Arbeit sein. Die Zuständigkeit liegt beim Statistischen Amt des Saarlandes, das ja auch die Wohn- und Gebäudezählung vornimmt. Andere Fragen, wie etwa zur Bildung und Ausbildung oder über die Erwerbstätigkeit, werden nur bei etwa zehn Prozent der Bevölkerung in Form repräsentativer Stichproben erhoben, hieß es beim Kreis.

Aus Datenschutzgründen sind die Erhebungsstellen organisatorisch und räumlich unabhängig von anderen Stellen, erläutert der Kreis. Deswegen hat der Saarpfalz-Kreis seine Erhebungsstelle in Raum 310 der Kreisverwaltung, Am Forum 1, in Homburg eingerichtet. Erreichbar ist sie unter Tel. (0 68 41) 1 04 72 30 oder per E-Mail: zensus@saarpfalz-kreis.de Leiter der Erhebungsstelle ist Michael Abel. red

Hintergrund

Um das Verfahren für die Befragten anlässlich des Zensus zu vereinfachen, kann die Beantwortung des Fragebogens auf zwei Wegen erfolgen: Zum einen können die Eigentümer den Bogen ausfüllen und innerhalb von zwei Wochen per Post an die angegebene Adresse zurücksenden. Die statistischen Ämter bieten aber auch die Möglichkeit an, die Angaben online unter www.zensus2011.de zu melden. Die Zugangsdaten zum Online-Meldeverfahren sind auf dem Fragebogen zu finden. Sämtliche erhobene Daten unterliegen dem Statistikgeheimnis. red

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