Bei Hochwasser tritt sie in Aktion

Friedrichsthal. Seit Anfang 2006 hat das Technische Hilfswerk (THW) in Friedrichsthal eine neue Pumpe. Das Aggregat hat eine Förderleistung von 300000 Litern in nur einer Stunde. Die Pumpe hat überdies eine Ansaughöhe von zehn und eine Förderhöhe von 40 Metern. Auch die Kollegen des Technischen Hilfswerks in Illingen haben eine solche Großpumpe

 Die THW-Helfer mit ihrer Großpumpe. Foto: THW

Die THW-Helfer mit ihrer Großpumpe. Foto: THW

Friedrichsthal. Seit Anfang 2006 hat das Technische Hilfswerk (THW) in Friedrichsthal eine neue Pumpe. Das Aggregat hat eine Förderleistung von 300000 Litern in nur einer Stunde. Die Pumpe hat überdies eine Ansaughöhe von zehn und eine Förderhöhe von 40 Metern.

Auch die Kollegen des Technischen Hilfswerks in Illingen haben eine solche Großpumpe. Bei einer gemeinsamen Übung an der Saar kamen vor wenigen Tagen beide Aggregate zum Einsatz.

"Der Schwerpunkt lag auf dem Zusammenspiel der beiden Pumpen" erläuterte der Friedrichsthaler THW-Ortsbeauftragte Rudi Klein. Er bezeichnet die Pumpen als beeindruckendes Hilfsmittel bei Hochwasser.

Jede dieser Pumpen kann in einer Stunde bis zu 300 Kubikmeter Wasser über eine Wegstrecke von 1200 Meter fördern. Auch größere Gegenstände, beispielsweise Tennisbälle, können ohne Probleme durch die Leitungen transportiert werden. In etwas mehr als einer Stunde bauten die Helfer beider Ortsverbände eine 750 Meter lange Förderstrecke auf, die aus zwei parallel liegenden Schlauchleitungen bestand. Unter Anleitung von Übungsleiters Peter John vom Ortsverband Illingen wurden verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der beiden Pumpen ausprobiert.

Die Maschinisten, Karin Schmidt und Alexander Dörr, ermittelten die technische Daten bei verschiedenen Betriebszuständen ihrer Pumpen. Das Wasser wurde mittels Saugkörben durch die Schläuche transportiert und am Ende wieder in die Saar eingeleitet.

Gegen Ende der Übung wurde noch ein weiterer Pumpen-Typ in den Einsatz mit eingebunden - die so genannte Spechtenhauserpumpe. Dabei handelt es sich um eine kompakte, tragbare Tauchpumpe, die durch ihre spezielle Aufbauweise in der Lage ist, Öl und Benzin, verunreinigtes Wasser sowie leichte Chemikalien abzupumpen. Die Arbeit mit diesem Pumpentyp stellten die ersten Testversuche dar. Beide Ortsverbände haben diese Pumpe erst seit wenigen Monaten.

Zehn Stunden arbeiteten 30 Helfer mit den Pumpen. Nach der Übung trafen sich alle Einsatzkräfte zum gemeinsamen Abendessen. Dabei wurde auch viel über die Erkenntnisse hinsichtlich der Übung gesprochen.

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