Am Ligaverbleib zweifelt kaum noch jemand

Köllerbach. Zeit zum Durchatmen an der Burg Bucherbach: Bleibt es bei vier Absteigern in der Fußball-Oberliga Südwest, dann haben die Sportfreunde Köllerbach den Klassenverbleib geschafft. Aber steigt mit dem FSV Mainz 05 II noch einer weiterer Südwest-Verein aus der Regionalliga ab, bleibt es für die Mannschaft von Trainer Melori Bigvava noch spannend

 Davit Bakhtadze (Zweiter von links) freut sich mit seinen Teamkollegen über das 2:0 gegen Auersmacher. Der 2:1-Sieg war für die SF Köllerbach der wohl entscheidende Schritt zum Ligaverbleib. Foto: Wieck

Davit Bakhtadze (Zweiter von links) freut sich mit seinen Teamkollegen über das 2:0 gegen Auersmacher. Der 2:1-Sieg war für die SF Köllerbach der wohl entscheidende Schritt zum Ligaverbleib. Foto: Wieck

Köllerbach. Zeit zum Durchatmen an der Burg Bucherbach: Bleibt es bei vier Absteigern in der Fußball-Oberliga Südwest, dann haben die Sportfreunde Köllerbach den Klassenverbleib geschafft. Aber steigt mit dem FSV Mainz 05 II noch einer weiterer Südwest-Verein aus der Regionalliga ab, bleibt es für die Mannschaft von Trainer Melori Bigvava noch spannend. Durch den 2:1-Heimsieg am Samstag gegen Auersmacher hat es Köllerbach nun aber selbst in der Hand.

"Wir wollen in Betzdorf siegen und auch die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen", verkündete Torjäger Davit Bakhtadze nach dem Derby. Wie schon so oft in dieser Saison war Bakhtadze maßgeblich am Köllerbacher Erfolg beteiligt. Der Georgier ist die Lebensversicherung für die Sportfreunde. Sein 24. Saisontreffer nach 55 Minuten war wohl einer der wichtigsten. Und auch noch schön dazu: Romuald Houllé flankte auf Bakhtadze, der den Ball aus spitzem Winkel unter die Querlatte hämmerte.

Dieses zweite Köllerbacher Tor fiel zu einem Zeitpunkt, als Auersmacher vor 440 Zuschauern den Druck erhöhte und dem Ausgleich nahe schien. "Danach haben wir leider vergessen, das dritte Tor nachzulegen", sagte Köllerbachs Trainer Melori Bigvava.

Denn am Ende wurde es richtig knapp. Auersmacher schaffte durch einen Kopfballtreffer von Patrick Vitt nach 71 Minuten den Anschlusstreffer. Danach gab es eine Abwehrschlacht der Gastgeber. Viele Freistöße und lange Bälle segelten in den Köllerbacher Strafraum, die mit neun Spielern um den eigenen Strafraum herum die Schlussviertelstunde überstanden. "Wir haben den Sieg über die Zeit gerettet", sagte Torjäger Bakhtadze.

Dabei war seine Mannschaft in der ersten Halbzeit klar besser. Bereits nach fünf Minuten verpasste Houllé nach einem Alleingang die Führung. Die fiel dann nach 20 Minuten. Houllé flankte auf Peter Oswald, der brachte den Ball butterweich volley vors Tor. Und Xavier Novic köpfte aus sechs Metern ein. Auersmacher blieb bis zur Pause harmlos. Erst nach dem Seitenwechsel investierte das Team von Trainer Jörn Birster mehr und brachte Köllerbach auch einige Male unter Druck. Mit dem Schlusspfiff hatte Tim Stegerer sogar den Ausgleich auf dem Kopf.

Köllerbach war es egal. Das vierte Oberligajahr in Folge steht vor der Tür - dann auch mit Torjäger Bakhtadze, der zugleich dienstältester Spieler in den Reihen der Sportfreunde ist. "Mir macht es weiterhin Spaß in Köllerbach. Auch wenn ich Anfragen von anderen Vereinen bekomme, spiele ich auch im kommenden Jahr hier", sagte Bakhtadze. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung: "Nur, wenn wir weiterhin in der Oberliga spielen." Daran zweifelt in Köllerbach trotz des noch ausstehenden Spiels in Betzdorf allerdings fast niemand mehr.

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