Abriss des Höllgebäudes fast abgeschlossen

Illingen. Gute Nachrichten für die Illinger Geschäftsleute: Bürgermeister Armin König geht davon aus, dass der Abriss des Höllgebäudes an der Braugasse bis Ende nächster Woche weitgehend erledigt ist. "Der Adventsmarkt und das Nightshopping können also wieder in der Hauptstraße stattfinden", teilte der Verwaltungschef am Donnerstagabend dem Gemeinderat mit

Illingen. Gute Nachrichten für die Illinger Geschäftsleute: Bürgermeister Armin König geht davon aus, dass der Abriss des Höllgebäudes an der Braugasse bis Ende nächster Woche weitgehend erledigt ist. "Der Adventsmarkt und das Nightshopping können also wieder in der Hauptstraße stattfinden", teilte der Verwaltungschef am Donnerstagabend dem Gemeinderat mit. Ab diesem Zeitpunkt könne auch der Wochenmarkt wieder in die Hauptstraße verlegt werden. Über die weiteren Perspektiven werde die Lenkungsgruppe Höll am Donnerstag, 25. November, beraten. Eine Nachtschicht hatte das Ingenieurbüro Dumont & Partner vor der Sitzung eingelegt. Auf Bitte des Bauausschusses sollte errechnet werden, wie die Mehrkosten bei der Planung zum Bau eines Busbahnhofes am Schulzentrum Illingen verringert werden können. Ursprünglich waren 750 000 Euro geplant. Auflagen des Landesbetriebs für Straßenbau in Sachen Kreuzung, mehr Leuchten, die Erneuerung des Schwarzen Weges und vor allem die Einrichtung einer Ersatzsportanlage erhöhten die Kosten auf 930 000 Euro. Eine verschobene Laufbahn und eine verkürzte Wurffläche bringen laut Dumont eine Kostenersparnis von 20 000 Euro. Einstimmig sprach sich der Rat für diese Variante aus, um den Steuerzahler zu entlasten. Einig waren sich die Fraktionen von SPD, CDU, Linke, FDP und Grünen auch in Sachen neuer Brücke über die Ill in Wustweiler. Auch hier sollte das Büro Dumont Einsparpotenziale ausschöpfen. Der Verzicht auf Gehwege und eine Fertigbauweise würden die Brücke zwar preisgünstiger machen, trotzdem sah sich die SPD/Linke/Grüne-Kooperation laut ihrem Sprecher Guido Jost "nicht in der Lage, heute eine Entscheidung zu treffen". Dies könne erst geschehen, wenn die Folgekosten durch den Brückenbau wie die Anschlusswege geklärt seien. Sein Vorschlag, schnellstmöglich eine Arbeitsgruppe zu bilden, die eine Gesamtkostenübersicht erstellt, fand bei der CDU/FDP-Kooperation volle Zustimmung. Eine Einigung bringende Diskussion fand auch beim Punkt Änderung des Landesentwicklungsplanes statt. Hier geht es konkret darum, mehr Windkraftanlagen im Saarland zuzulassen. Bisher waren diese auf ausgewiesene "Vorranggebiete" beschränkt, von denen die Gemeinde Illingen keine aufzuweisen hat. Verwaltung und Gemeinderat befürworten den Ausbau erneuerbarer Energien. Um sich jedoch abzusichern, wird die Gemeinde nach dem Willen des Rates vorhabenbezogene Bebauungspläne beschließen. Mit demselben Ziel, nämlich Familien mit Kleinkindern und Pflegebedürftigen angesichts steigender Müllgebühren 2011 zu entlasten, hatten die beiden Kooperationen Anträge formuliert. Die Ratsmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, dass hier eine sozialverträgliche Lösung mit dem Entsorgungsverband Saar gefunden werden müsse. "Adventsmarkt und das Nightshopping können also wieder in der Hauptstraße stattfinden."Armin König

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