27 Züchter zeigen ihre schönsten Tiere
Urexweiler. Aufgeregtes Quaken, Gackern und Schnattern erfüllte am vergangenen Wochenende die Räumlichkeiten der Mehrzweckhalle Urexweiler. Grund dafür war die Kreisgeflügelausstellung, die vom ortsansässigen Rassegeflügelzuchtverein über zwei Tage hinweg veranstaltet wurde. 27 Züchter zeigten rund 220 ihrer besten Tiere
Urexweiler. Aufgeregtes Quaken, Gackern und Schnattern erfüllte am vergangenen Wochenende die Räumlichkeiten der Mehrzweckhalle Urexweiler. Grund dafür war die Kreisgeflügelausstellung, die vom ortsansässigen Rassegeflügelzuchtverein über zwei Tage hinweg veranstaltet wurde. 27 Züchter zeigten rund 220 ihrer besten Tiere. Von Gänsen, Perl- und Zwerghühnern über normale Hühner bis hin zu Tauben, Fasanen und Enten war auf der Geflügelschau alles vertreten. Dabei stießen die Besucher auf recht bekannte Rassen wie den Leghorn oder die Brautente, aber auch auf dem Laien weniger geläufige Tiere. Vertreten waren zum Beispiel die Zwerg-Wyandotten, eine ursprünglich aus den USA stammende Hühnerrasse oder auch die dänischen Tümmler, bei denen es sich nicht, wie der Name vielleicht vermuten ließe, um einen Delfin, sondern eben um eine dänische Taubenrasse handelte.
Keine leichte Aufgabe
Natürlich hatte jeder der Züchter auch die Möglichkeit, seine schönsten Tiere in einen Wettbewerb zu schicken und von einer fachkundigen Jury bewerten zu lassen. Dass das gar keine leichte Aufgabe ist, verriet der Vorsitzende des Kreisverbandes der Rassegeflügelzüchter St. Wendel, Volker Rauber: "Jede Rasse hat so ihre Eigenarten und Vorgaben, die bei der Beurteilung berücksichtigt werden müssen." Es braucht also viel Fachwissen, um einen wahren Champion zu erkennen. Dabei seien aber dann doch vor allem Form und Farbe die Hauptkriterien, an die sich die Jury bei fast allen Tieren halten könne.
Besondere Ehre wurde denjenigen Züchtern zu Teil, die bei der Schau mit dem Landesverbandspreis ausgezeichnet wurden. Fünf Teilnehmer durften sich in diesem Jahr darüber freuen. Anton Hinsberger vom Geflügelzuchtverein Urexweiler gewann mit seinem weißen Leghorn. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Anton Mailänder (GZV Urexweiler) und seine Zwerg-Wyandotten gold-schwarzgesäumt sowie Karl Degel (GZV Alsweiler) mit einem dänischen Tümmler gelb.
Einen weiteren Landesverbandspreis erhielt Dominik Hinsberger (GZV Urexweiler) für seine Brautenten und als jüngste aller Preisträgerinnen erhielt auch Luisa Theobald vom Geflügelzuchtverein Alsweiler für ihre weißen Zwergenten eine Auszeichnung des Landesverbandes. Für die Preisträger ist dies ein besonderer Verdienst, jedoch nicht der Hauptgrund, aus dem sie die Zucht von Rassegeflügel betreiben.
Auch im Vogelschutz aktiv
"Für viele ist es ein Hobby, das schon die Eltern oder sogar die Großeltern haben und das von uns dann einfach übernommen wurde", erklärt Kreisverbandsvorsitzender Volker Rauber. "Außerdem betreiben wir ja im Verein ja nicht nur die Zucht, sondern sind auch im Vogelschutz sehr tätig." So sei es dann auch die Verbindung zur Natur, die die Zucht von Rassegeflügel immer wieder interessant und lohnenswert mache.
